Verpackungen im Alltag vermeiden: Einfallsreiche und praxistaugliche Ideen gesucht!
Ideenwettbewerb des Verpackungslabors „Alles drin, wenig drum“ bis 15. Juli – Gutscheine gewinnen
Den Alltag verpackungsarm gestalten: einfallsreiche und praxistaugliche Ideen sind gefragt. Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg ruft kreative Menschen oder Gruppen auf, ihre Ideen und Vorschläge weiterzugeben. Einsendeschluss für den Ideenwettbewerb ist Donnerstag, 15. Juli 2021. Danach wählt eine interne Jury die besten Ideen aus. Die Siegerinnen und Sieger werden per E-Mail oder per Post verständigt. Jede Person oder Gruppe kann nur einen Vorschlag einreichen. Der Wettbewerb ist Teil des sogenannten Verpackungslabors des bundesweiten Forschungsprojekts „Innoredux – Plastik reduzieren“, an dem die Stadt Heidelberg teilnimmt. Zu gewinnen sind Einkaufsgutscheine der 15 beteiligten Partner des Forschungsprojekts in Höhe von jeweils 50 Euro.
Gesucht werden Vorschläge und Maßnahmen, wie im Alltag Verpackungen eingespart werden können – gerne in einem Selfie-Bild mit Text oder einem kurzen Smartphone-Video. So „klein“ der Tipp auch sein mag: Er ist wichtig und kann für andere Menschen eine wertvolle Anregung sein. Die Vorschläge können per E-Mail eingereicht werden an Abfallberatung@Heidelberg.de.
Gute Chancen haben Ideen, die …
- besonders pfiffig, ungewöhnlich oder einfallsreich sind,
- sehr wirkungsvoll sind und einen hohen nachhaltigen Effekt haben,
- sich auf weitere Produkte anwenden lassen oder
- sich zur dauerhaften Umsetzung eignen.
Die Maßnahmen können bereits durchgeführt worden sein, gerade umgesetzt werden oder sich in der konkreten Planung befinden.
Wichtig: Mit der Teilnahme an dem Projekt geben die Teilnehmenden ihr Einverständnis, dass die Stadt Heidelberg die Tipps, Bilder und Videos für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen darf, auch in den sozialen Medien. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sichern zu, dass sie die Urheber oder Urheberinnen der eingereichten Ideen oder Projekte und gegebenenfalls der eingereichten Fotos und Videos sind. Sie gewährleisten, dass durch ihre Beiträge Rechte Dritter, insbesondere Bildrechte, nicht verletzt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Verpackungslabor: Heidelberger Geschäfte testen nachhaltige Verpackungen
Unter dem Motto „Alles drin, wenig drum“ können Verbraucherinnen und Verbraucher vom 1. Mai bis 31. Juli 2021 in Heidelberg verschiedene Verpackungslösungen vergleichen und sich über deren Nachhaltigkeit informieren. Das „Verpackungslabor“ wird vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) wissenschaftlich begleitet und soll Möglichkeiten ausloten, wie Verpackungen im Einzelhandel reduziert werden können. Die Erfahrungen der teilnehmenden Geschäfte sowie der Kundinnen und Kunden sollen bei der Konzeption neuer Geschäftsmodelle einfließen. In einer Kundschaftsbefragung unter www.plastik-reduzieren.de werden die Meinungen gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet.
Projektpartner im Onlinehandel sind Memo und der Avocadostore. Partner im Einzelhandel sind Alnatura, dm, die Heidelberger Unverpackt-Läden, der Onlinehändler und viele weitere Heidelberger Geschäfte. Sie präsentieren verschiedene Verpackungslösungen für Lebensmittel, Wasch- und Kosmetikprodukte und Bürobedarf.
Teilnehmende Geschäfte in Heidelberg
- Alnatura / Bahnstadt
- Annas Unverpacktes / Neuenheim
- BioBasis / Ziegelhausen
- dm / Handschuhsheim
- effata Weltladen / Südstadt
- Fair&Quer / Wieblingen
- MitOhne / Bahnstadt
- La Casa Verde / Kirchheim
- Vierling / Altstadt
- Una tierra Weltladen / Neuenheim
- Weltladen Heidelberg / Altstadt
- Wolkenseifen / Altstadt
- Heidelberger Zuckerladen / Altstadt
Pro Person in Deutschland jährlich 72 Kilogramm Verpackungen
Im Jahr 2019 hat laut Statistischem Bundesamt jeder Mensch in Deutschland 72 Kilogramm Verpackungen produziert. Der größte Teil davon, 45 Prozent, bestand aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien. Unverpackte Waren oder Mehrweg- und Pfandbehälter für Getränke und Essen werden leider noch zu wenig angeboten. Auch werden noch immer häufig Dinge unnötig aufwändig verpackt. So haben viele Menschen eigene Ideen und Gewohnheiten entwickelt, um Verpackungen im Alltag zu vermeiden.