International Desk: Arbeitskräfte aus dem Ausland und Zusammenarbeit in Biotechnologie

Die Stadt Heidelberg ist eingebettet in ein Netz aus Partnerstädten. Auch aus anderen Ländern kommen immer wieder Delegationen zu Besuch – schließlich kann man voneinander lernen. Das ist auch für das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft ein wichtiges Anliegen. Deshalb kümmert sich die Abteilung „International Desk“ in Person von Dr. Claudia Sandoval-Lopez um Kontakte mit Unternehmen aus dem Ausland. In den letzten Wochen hatte der International Desk der Wirtschaftsförderung die Gelegenheit, Delegierte aus Indien und Kumamoto zu begrüßen.

Eine Gruppe von Menschen steht auf der Treppe, die ins Heidelberger Rathaus führt.
Die Delegation rund um den indischen Generalkonsul vor dem Heidelberger Rathaus. (Foto: Stadt Heidelberg)

So fand Ende September im Rathaus ein Treffen des indischen Generalkonsuls, Mohit Yadav, mit Vertretern der Handwerkskammer, der Integrationsabteilung des Universitätsklinikums Heidelberg, der Ausländerbehörde Heidelberg und der Wirtschaftsförderung (Abteilung Ausbildung und Arbeit) statt. Das Treffen beinhaltete eine Diskussion über die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Einstellung von indischen Staatsangehörigen. Die Teilnehmer bekundeten ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bei der Umsetzung einer langfristigen Strategie, um qualifizierte Arbeitskräfte aus Indien anzuwerben und so die freien Stellen in stark nachgefragten Berufen in der lokalen Wirtschaft zu besetzen.

Eine Gruppe von Menschen steht in einem Raum vor einer Leinwand zum Gruppenfoto.
Die Delegation aus Kumamoto war auch im Business Development Center zu Gast. (Foto: Stadt Heidelberg)

Außerdem war Anfang Oktober eine Delegation aus Japan zu Gast. Oberbürgermeister Kazufumi Onishi und Delegierte aus der Stadt Kumamoto kamen zu Besuch, um das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zu feiern. Zudem fand ein Treffen von Schlüsselakteuren aus den Wirtschaftssystemen von Heidelberg und Kumamoto im Business Development Center statt. Das Start-up DAIZ aus Kumamoto, ein Unternehmen, das Fleischersatzprodukte auf Sojabasis herstellt, und lokale Unternehmen, darunter The Cultivated B, ein Bio-Engineering-Unternehmen für Getränke und Lebensmittel, sowie Badische Peptide und Proteine, ein Hersteller von Peptiden und Proteinen mit eigener Biotechnologie, AGC Biologics, ein weltweit führendes Pharmaunternehmen im Bereich der Zell- und Gentherapie mit Wurzeln in Japan, und Living Brain, ein Start-up-Unternehmen im Bereich der Virtual-Reality-Rehabilitation, tauschten sich aus. Es nahmen auch Vertreter der Universität Heidelberg, des regionalen Clusters für Biowissenschaften und Medizin, BioRN, und des Technologieparks an der Veranstaltung teil.

Bei einem Rundgang über den Heidelberg Innovation Park (hip) erhielt die Delegation aus Kumamoto einen Überblick über die Entwicklung des Quartiers. Auch ein Austausch mit der Heidelberger Wirtschaftsförderung um Leiter Marc Massoth stand auf dem Programm, um die Möglichkeiten einer stärkeren Kooperation im Wirtschaftsbereich auszuloten und Wege der Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten zu finden, die es den lokalen Unternehmen ermöglichen, das Geschäftsökosystem der Partnerstädte zu erkunden.

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