Clemens Brentano Preis

geht an Sabine Peters

Der mit 20.000 Mark dotierte Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg, der 2001 in der Sparte Erzählung vergeben wurde, ging an die 1961 in Neuwied geborene Sabine Peters. Sie erhielt den Preis für ihren im Jahr 2000 im Wallstein Verlag erschienenen Erzählband „Nimmersatt“.

Der Erzählband, so die Begründung der Jury, präsentiere eine Vielfalt von Lebensauffassungen der heutigen Zeit. Sabine Peters zeichne Charaktere, indem sie sie selbst zu Wort kommen lässt. Ihr formales Konzept überzeuge durch den Facettenreichtum der Sprechstimmen.

Der Jury gehörten der Literaturkritiker Helmut Böttiger, der Lyriker Uwe Kolbe, die Lektorin Tatjana Michaelis, der freie Journalist Matthias Schubert sowie die Germanistik-Studierenden der Universität Heidelberg Veronika Haas, Jessica Reischert und Jan Wiele an.

Sabine Peters studierte Literaturwissenschaft, Politologie und Philosophie in Hamburg und lebt heute als freischaffende Autorin im Rheider Land/ Ost-friesland. 1990 wurde ihr Roman „Der Stachel am Kopf“veröffentlicht, 1996 der Prosatext „Schreien, Sprechen“; außerdem Hörspiele und Texte in Literaturzeitschriften. Sie erhielt verschiedene Preise und Stipendien, zuletzt 1998 das Aufenthaltsstipendium im Ledig-Haus, Ghent, USA und 1999 den Förderpreis des Landes Niedersachsen.

Der Clemens Brentano Preis wurde am 22. Mai 2001 in Heidelberg von Oberbürgermeisterin Beate Weber verliehen. Die Laudatio auf Sabine Peters hielt der Literaturkritiker Denis Scheck.

Weitere Infos

Broschüre Brentano-Preis 2001 (2,7 MB)


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