Kleingemünder Straße: Stadt bereitet Aufwertungsarbeiten vor

Baubeginn voraussichtlich am 12. Januar – Straße bleibt passierbar

Die Stadt Heidelberg führt im Stadtteilzentrum Ziegelhausen in der Kleingemünder Straße voraussichtlich ab Montag, 12. Januar, bis Ende März 2026 Arbeiten zur Verbesserung der verkehrlichen Situation und der Gestaltung des Straßenraums durch. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, die verkehrsberuhigte Zone zu stärken und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Grundlage sind die vom Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität befürworteten kurzfristigen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und städtebaulichen Aufwertung. Die Maßnahmen sind Bestandteil des europäischen Mobilitätsprojekts „REALLOCATE“ und werden wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.

Was wird umgesetzt?

  • Entsiegelung und Begrünung: Herstellung von zwölf Beeten im Straßenfreiraum.
  • Bäume: Vier neue Bäume werden gepflanzt, ein Baum wird ersetzt.
  • Radverkehr: Aufstellung von elf Fahrradanlehnbügeln.

Verkehr während der Bauzeit

Während der Bauarbeiten ist in den betroffenen Bereichen mit Einschränkungen bei der Nutzung des Verkehrsraums und der Parkplätze zu rechnen. Der Parkplatz zwischen den Hausnummern 17 und 19 dient als Lagerfläche und steht nicht zur Verfügung. Die Fahrbahn bleibt grundsätzlich passierbar, die Geschäfte sind weiterhin erreichbar. Die Erreichbarkeit für Anliegerinnen und Anlieger wird so weit wie möglich aufrechterhalten.

Konzept und Evaluation

Das vom Amt für Mobilität und dem Stadtplanungsamt erarbeitete Konzept zur kurzfristigen Umgestaltung der Kleingemünder Straße wird vom Landschafts- und Forstamt umgesetzt. Ziel ist es, die Straße aufzuwerten und den Aufenthalt dort attraktiver zu machen. Das unterstützt unter anderem die ansässigen Gewerbetreibenden. Vorgesehen sind unter anderem abschnittweise Verschwenkungen mit Begrünungselementen, um Geschwindigkeiten zu reduzieren und den verkehrsberuhigten Charakter zu stärken, sowie Fahrradbügel. Die Kurzzeitparkregelung im Bereich bleibt bestehen. Am Knoten zur Peterstaler Straße ist eine Ladezone vorgesehen.

Die Maßnahmen werden von der Stadt Heidelberg in Abstimmung mit den lokalen Akteurinnen und Akteuren begleitet und in ihrer Wirkung ausgewertet. Für die Auswertung der baulichen Schritte ist später eine Berichterstattung im Bezirksbeirat vorgesehen. Über weitergehende langfristige Gestaltungsschritte wird nach Vorliegen der Evaluation und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel entschieden.

Teil des EU-Projekts „REALLOCATE“ und des städtischen Programms OASIS

Die Umgestaltung der Kleingemünder Straße wird im Rahmen des städtischen Programms OASIS umgesetzt und ist eingebettet in das europäische Forschungs- und Entwicklungsprojekt „REALLOCATE“ (Laufzeit: Mai 2023 bis April 2027). Heidelberg gehört zu den zehn Modellstädten, die innovative Ansätze zur nachhaltigen Mobilität entwickeln. Ziel des von der Europäischen Union (EU) geförderten Projekts ist es, die Mobilität in europäischen Städten sicherer, klimafreundlicher und sozial gerechter zu gestalten.

„REALLOCATE“ ermöglicht einen intensiven Austausch mit Städten wie Utrecht, Barcelona, Göteborg oder Lyon sowie mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Fraunhofer ISI oder dem University College Dublin. Die Projektförderung für das Maßnahmenpaket Kleingemünder Straße beträgt 70.000 Euro. Weitere Informationen gibt es online unter reallocatemobility.eu.

Die neuen Pflanzbeete mit Baumpflanzungen innerhalb des OASIS-Programms werden mit rund 70.000 Euro von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 200.000 Euro.

OASIS bündelt Projekte, mit denen Straßen und Plätze begrünt, Flächen entsiegelt und damit das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Mit dem Programm OASIS wertet die Stadt Heidelberg schrittweise stark versiegelte Bereiche im Stadtgebiet auf und stärkt den Hitzeschutz im öffentlichen Raum. Weitere Informationen zum Programm OASIS sind online erhältlich unter www.heidelberg.de/oasis.

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