Kita Bahnstadt: Experimente mit Erneuerbarer Energie

Oberbürgermeister besucht die Kinder der Kindertagesstätte Bahnstadt (Foto: Rothe)

Dass sich aus Sonne, Wind und Wasser Energie gewinnen lässt,  erfahren die Kinder in der Kindertagesstätte Schwetzinger Terrasse tagtäglich. Die städtische Einrichtung in der Bahnstadt war die bundesweit erste Kita, bei der das Thema Erneuerbare Energie fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts wurde. Seit 2012 beteiligt sie sich am Projekt „Zukunft gestalten – Mit Kindern erneuerbare Energie entdecken“ der gemeinnützigen Heidelberger VRD Stiftung für Erneuerbare Energien in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule und der Stadt Heidelberg.

„Kinder frühzeitig an das Zukunftsthema Erneuerbare Energie heranzuführen, ist heute wichtiger denn je“, betonte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bei seinem Besuch der Kindertagesstätte am 9. Mai 2014, „Die Jüngsten lernen spielerisch und kindgerecht, was es bedeutet, vorausschauend zu handeln.“ Rund 20 Kinder hörten gespannt zu, als Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner aus dem Buch „Die kleine Rennmaus und ihr Zauberhaus“ vorlas, welches die VRD Stiftung mit Unterstützung der Stadtwerke Heidelberg kürzlich herausgegeben hat. Darin schildert eine Maus, wie sie mit Hilfe von Sonne, Wind und Wasser Energie in ihr Haus zaubert. Die beiliegende CD umrahmt das Thema musikalisch. Mit Hilfe einfacher Experimente aus dem Buch wurde das Gelernte anschließend in der Kita vertieft.

Drei Säulen des Projekts

Das Projekt „Zukunft gestalten – Mit Kindern erneuerbare Energie entdecken“ setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen:

  • Kompetenzentwicklung der Erzieherinnen und Erzieher, um das Thema im Kita-Alltag zu verankern
  • Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu „Energieexperten“ und Aufbau von Schul-Kita-Patenschaften
  • Kompetenzmessung der Kita-Kinder und Evaluierung

In der Kita Schwetzinger Terrasse kommen die Kinder über Experimentierstationen, Thementische und Projektwochen mit Erneuerbarer Energie in Berührung. Daneben bekommen sie regelmäßig Besuch von Schülerinnen und Schülern der Gregor-Mendel-Realschule. Diese hatten sich zunächst in einer AG mit dem Thema umfassend beschäftigt, um es den Vorschulkindern anschließend zu vermitteln. „Der Lerneffekt ist dadurch höher“, so Dr. Georg Eysel-Zahl, Geschäftsführer der VRD Stiftung, „Wer sich aktiv mit einem Thema beschäftigt und seine Kenntnisse weitergibt, verinnerlicht es nachhaltiger und erlangt nebenbei noch soziale Kompetenz.“

Nach der Entwicklungsphase sollen nun weitere Schulen und Kindertagesstätten in der Metropolregion Rhein-Neckar als Projektteilnehmer gewonnen werden. Darüber hinaus wurde das Projekt mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt auf Grundschulen ausgeweitet.

Interessierte Schulen und Kitas finden weitere Informationen im Internet unter www.vrd-stiftung.org und können sich mit der VRD Stiftung telefonisch unter 06221-399-3050 oder per E-Mail an dialog@vrd-stiftung.org  in Verbindung setzen.

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