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Stadt Heidelberg gewinnt Auszeichnung als „Pressestelle des Jahres“

Fachjury sieht vorbildliche Kommunikation zum Thema Menschen auf der Flucht

Der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) hat die Stadt Heidelberg mit dem Preis „Pressestelle des Jahres“ ausgezeichnet. Die Stadt erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Politik/Verwaltung für ihre Kommunikationsarbeit zum Thema Menschen auf der Flucht. Für die Stadt nahmen Achim Fischer, Leiter des Amts für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Daniela Wallburg, Leiterin der Abteilung Cross-Media, den Preis am Donnerstagabend, 22. September 2016, im Berliner Admiralspalast entgegen.

Eine Fachjury würdigte die transparente und bürgernahe Informationspolitik der Stadt: „Die Pressestelle analysierte die Bevölkerungsstimmung. In der Folge wurde die Kommunikation aktiv in alle Planungsstäbe zur Flüchtlingssituation eingebunden“, urteilte die Jury. Lokale Pressearbeit, Social Media, eine spezielle Website und viele weitere Maßnahmen hätten für die Bürger eine gute Informationsgrundlage gelegt.

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Die gesamte Verwaltung und der Gemeinderat haben beim Thema Menschen auf der Flucht im vergangenen Jahr sehr viel geleistet. Der größte Dank gebührt aber den Heidelbergerinnen und Heidelbergern. Wir haben in der Kommunikation mit der Bürgerschaft bei allen Sorgen und kritischen Nachfragen fast durchweg eine große Offenheit gespürt. Die Toleranz und Hilfsbereitschaft bei uns in Heidelberg ist enorm groß“, sagte Achim Fischer.

Achim Fischer, Leiter des Amts für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, mit Daniela Wallburg, Leiterin Abteilung Cross Media, nach der Preisverleihung im Berliner Admiralspalast.

Breiter Kommunikationsmix und OB-Brief

Die Stadt Heidelberg sah sich nach der Einrichtung einer zentralen Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im Patrick Henry Village – heute das zentrale Registrierungszentrum des Landes Baden-Württemberg – mit der Herausforderung konfrontiert, sehr viele Bürgeranfragen zu einer Einrichtung zu beantworten, für die sie selbst gar nicht zuständig war. Hinzu kam der Umgang mit Problemen, die im Umfeld der Einrichtung und im nahen Stadtteil Kirchheim entstanden. Die Stadt richtete daraufhin mehrere Planungsstäbe ein, in denen Akteure von Kommune, Rhein-Neckar-Kreis, Land, Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen und Universitätsklinikum gemeinsam an Lösungen arbeiteten.

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war in allen diesen Stäben dabei und konnte jeweils direkt Berichte zur Stimmung in der Bürgerschaft oder zu konkreten Problemen einspeisen. Hierfür erstellte das zuständige Amt tägliche Monitorings mit Auswertungen von Presseberichten, Social Media und Bürgerzuschriften. Für die Information der Bevölkerung bediente sich die Stadt dann ebenfalls eines breiten Kommunikationsmix. Unter anderem wurde eine spezielle Webseite eingerichtet und Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner wandte sich in einem Brief, der an alle Haushalte verteilt wurde, direkt an die Bürgerinnen und Bürger.

Polizei München mit Sonderpreis

 Die weiteren Preisträger bei der Gala im Admiralspalast waren die Pressestelle der Polizei München, die für ihre Arbeit rund um den Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum einen Sonderpreis bekam. In der Kategorie „Unternehmen“ siegte die DAK-Gesundheit, bei „Verbänden/NGOs“ die Welthungerhilfe.
 
Mehr zum Preis unter: http://www.bdp-net.de/themen/pressestelle-des-jahres

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