Das Mark Twain Center in der Heidelberger Südstadt ist offiziell eröffnet
Multimedia-Ausstellung „Join the Story“ beleuchtet 200 Jahre transatlantische Beziehungen
Das Mark Twain Center (MTC) für transatlantische Beziehungen in der Heidelberger Südstadt ist offiziell eröffnet. Über 60 Jahre lang hatte das europäische Hauptquartier der US-Armee dort seinen Standort. Die multimediale Ausstellung „Join the Story – 200 Jahre transatlantische Perspektiven“ zeigt die deutsch-amerikanischen Beziehungen aus dem besonderen Heidelberger Blickwinkel und lädt ein zu einem Dialog, nicht nur über die Vergangenheit, sondern ganz bewusst auch über die Zukunft dieser Verbindung. Bei der feierlichen Eröffnung am Freitag, 20. Mai 2022, begrüßte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner unter anderem Keith M. Anderton (Berater des Oberkommandierenden der US-Streitkräfte in Europa), Prof. Dr. Dr. Detlef Junker (Gründungsdirektor und ehemalige Leiter des Heidelberg Center for American Studies an der Universität Heidelberg) und Susan Herbst (ehemalige Präsidentin der Universität von Connecticut und erste Gastwissenschaftlerin im MTC). Beim Besuchertag am Sonntag, 22. Mai, nutzten dann rund 600 Besucherinnen und Besucher die Chance, das neue Haus kennenzulernen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Mit dem Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen eröffnen wir ein neues, hoch aktuelles Kulturzentrum. Es ist ein Ort, der nicht nur an unsere jahrzehntelange Freundschaft mit den USA erinnert. Es ist ein Ort, der diese Freundschaft pflegt. Hier im Mark Twain Center leisten wir unseren Beitrag, um die transatlantischen Beziehungen weiter zu entwickeln und das Band der Freundschaft zu stärken, das Heidelberg seit vielen Jahren mit den USA verbindet.“
Bei der feierlichen Eröffnung im ehemaligen Konferenzsaal des US-Hauptquartiers mit rund 150 Gästen unterstrich Keith M. Anderton die besondere Beziehung der Vereinigten Staaten zu Deutschland und insbesondere zu Heidelberg. Der Berater des US-Oberkommandierenden verdeutlichte, dass nur durch freundschaftliche Beziehungen und eine enge Zusammenarbeit die Sicherheit der Bündnispartner gewährleistet sei. Diese Bedeutung der transatlantischen Beziehungen unterstrich auch Prof. Dr. Dr. Detlef Junker in seinem Vortrag „Kein Frieden ohne Sicherheit“. Der USA-Experte hob die Gefahren für Europa durch den Krieg in der Ukraine hervor. Als Botschafterin der Verbindungen, die das Mark Twain Center in die Vereinigten Staaten knüpft, sprach die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Susan Herbst, die als erste Gastwissenschaftlerin im Mark Twain Center wirkt und während des Sommersemesters Kurse am Heidelberg Center for American Studies geben wird.
Besuchertag am 22. Mai: 600 Besucherinnen und Besucher
Beim Besuchertag am Sonntag, 22. Mai, erkundeten dann 600 Besucherinnen und Besucher das MTC und die neue Multimedia-Ausstellung „Join the Story – 200 Jahre transatlantische Perspektiven“. Bei freiem Eintritt konnten die Gäste das Haus auf eigene Faust erkunden oder an einer der stündlichen Führungen durch das Haus teilnehmen. Wer sich im Square Dance versuchen wollte, konnte sich mit den Heidelberg Hoedowners und den Swinging Stars Heidelberg aufs Parkett wagen. Und wer es lieber entspannt mag, lauschte dem Jazz-Sound von Juliana Blumenschein und Band.
Weitere Informationen im Internet unter www.mark-twain-center.com.