Theodor-Heuss-Brücke: Wandbild ist der UNESCO City of Literature Heidelberg gewidmet
Es ist ein starkes Zeichen für das gedruckte Wort: Anlässlich des zehnjährigen Bestehens Heidelbergs als „UNESCO City of Literature“ haben das Metropolink-Festival, das 2024 ebenfalls sein zehnjähriges Jubiläum feiert, und die Bürgerstiftung Heidelberg – seit nunmehr 15 Jahren aktiv – zusammen mit dem Kulturamt und unterstützt durch das städtische Tiefbauamt die Literaturstadt großformatig in Szene setzen lassen.
Der aus der UNESCO City of Literature Utrecht stammende Künstler JanIsDeMan, der in den Niederlanden unzählige beeindruckende Werke im öffentlichen Raum geschaffen hat, ist mit dem überdimensionalen Bücherregal an der Südseite der Theodor-Heuss-Brücke nun erstmals mit einem Kunstwerk in Deutschland präsent. Im Sommer waren Heidelberger Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Titel belletristischer Werke, die entweder in Heidelberg entstanden oder die Stadt als literarischen Ort thematisieren, einzureichen. Aus einer Auswahl der genannten Buchtitel suchte der Künstler wiederum anhand gestalterischer Gesichtspunkte 18 Bücher aus, deren Rücken nun das Neckarufer zieren. Neben einem Zitat der Lyrikerin und Ehrenbürgerin Heidelbergs Hilde Domin sind nun Bücher aus der Zeit der Heidelberger Romantik bis in die Gegenwart, von hiesigen bis internationalen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, an der Wand zu finden.
Die Initiative zu einem literarischen Wandbild ging von der Bürgerstiftung Heidelberg aus, welche das Vorhaben im Rahmen der Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg auch finanziell unterstützt. Pascal Baumgärtner, künstlerischer Leiter von „Metropolink – Festival für urbane Kunst“, hatte als Kurator den Künstler JanIsDeMan mit der Umsetzung beauftragt.