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Goldenes Buch: Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission gratuliert zum Jubiläum

Heidelberg trägt seit zehn Jahren den Titel „UNESCO City of Literature“

Heidelberg feiert „Zehn Jahre City of Literature“ und hat dazu über das Jahr verteilt Gäste aus der ganzen Welt eingeladen. Beim offiziellen Jubiläumsempfang im Rathaus am 29. November 2024 war nun die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Maria Böhmer, zu Gast und trug sich gemeinsam mit den internationalen Wegbegleitern der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg ins Goldene Buch der Stadt ein.

„Die Aufnahme Heidelbergs in das internationale Netzwerk der UNESCO Creative Cities als erste Literaturstadt Deutschlands war und ist für uns eine große Ehre. Seitdem sind viele enge Verbindungen zu Partnern in der Region wie auch weltweit entstanden und unsere Literaturszene ist weiter aufgeblüht. Besonders freue ich mich, dass wir im Netzwerk ebenso Gutes zurückgeben können und mittlerweile andere Städte auf ihrem Weg zur Literaturstadt beratend begleiten dürfen. Nicht zuletzt die großartige Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission ist es, die diese fruchtvolle Wechselwirkung ermöglicht“, lobte Oberbürgermeister Eckart Würzner und ergänzte: „Unsere Zusammenarbeit mit Odessa ist inzwischen so eng, dass wir uns gemeinsam auf den Weg zu einer Städtepartnerschaft gemacht haben.“

Eine Frau schreibt in ein großes Buch, das aufgeschlagen vor ihr auf dem Tisch liegt. Hinter ihr stehen 10 elegant gekleidete Personen in einer Reihe.
Der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Heidelberg vereint wichtige Weggefährten der Literaturstadt Heidelberg auf dem Weg zum zehnjährigen Jubiläum: Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, Prof. Dr. Maria Böhmer (sitzend) sowie (von links) Kulturamtsleiterin und Koordinatorin der City of Literature Heidelberg, Dr. Andrea Edel, David Ryding (Melbourne), Kulturbürgermeisterin Martina Pfister, Dr. Alexandra Tacke (Bremen), Tina Popovic (Ljubljana), Marja Unt (Tartu), Oberbürgermeister Eckart Würzner, Maya Dimerli (Odessa), Bogdana Brylynska (Lviv) und Hannah Trevarthen (Nottingham). (Foto: Rothe)

Maria Böhmer ging in ihrem Grußwort darauf ein, dass in Heidelberg der Brückenschlag, den die Literatur zwischen den Menschen ermöglicht, besonders gut gelingt: „Die UNESCO begreift Kultur als eine treibende Kraft der Stadtentwicklung“, erklärte sie: „In Heidelberg treffen seit Jahrhunderten Kunst und Wissenschaft aufeinander und bringen große literarische Köpfe hervor. Diesem besonderen Geist begegnet man hier überall und von jedem Besuch in Heidelberg bringt man ein Stück von dem mit nach Hause, was die Literatur uns schenkt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Jubiläum!“

Zum Jubiläumsempfang waren viele Kooperationspartner aus anderen Literaturstädten angereist, darunter auch die australische Stadt Melbourne, mit der Heidelberg bislang die meisten Kooperationsprojekte realisiert hat, die estländische Stadt Tartu, die im Rahmen ihres Programms als Kulturhauptstadt Europas 2024 eine Gastresidenz für die Autorin Anne Richter aus Heidelberg eingerichtet hatte, und die ukrainische Stadt Odessa, mit der Heidelberg über die literarische Verknüpfung hinaus eine Städtepartnerschaft anstrebt. Die südukrainische Stadt hat rund eine Million Einwohner und gilt als Wissenschaftszentrum der Ukraine. Das historische Zentrum von Odessa wurde 2023 in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen. Als Vertreterin der Stadt trug sich Maya Dimerli ins Goldene Buch ein. Es folgten David Ryding (Melbourne), Tina Popovic (Ljubljana), Bogdana Brylynska (Lviv), Hannah Trevarthen (Nottingham), Marja Unt (Tartu) und Dr. Alexandra Tacke (Bremen) sowie für das Bewerbungskomitee Frank Zumbruch.

Begleitet wurde der Empfang durch eine Lesung von Stefaniya Ptashnyk aus dem Buch „Sieben Pralinen aus Heidelberg“. Der Text war 2023 von der ukrainischen Schriftstellerin Hanna Osadko geschrieben worden, die für vier Monate Gastresidentin in Heidelberg war. Angesichts des Krieges in der Ukraine waren die Mittel für den Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2022 umgewidmet worden, um für ein literarisches Werk zum Thema „Exil“ konkrete Hilfe zu leisten und ukrainischen Literaturschaffenden einen Arbeitsaufenthalt zu ermöglichen.

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