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Welttag der Poesie 2018

Aktionen am 21. März 2018

in Heidelberg, Mannheim, Montpellier und im Netzwerk der UNESCO Cities of Literature

Welttag der Poesie in Heidelberg

Informationen zu allen Veranstaltungen finden Sie weiter unten. 
1999 deklarierte die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) den 21. März zum "Welttag der Poesie" mit dem Ziel, an den Stellenwert der Poesie, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen zu erinnern.
Auf Initiative der UNESCO-Literaturstadt Granada haben die UNESCO Cities of Literature beschlossen, am 21. März jeden Jahres von nun an konzertierte Veranstaltungen in den jeweiligen Städten zu lancieren. Unter Federführung Granadas und der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit der UNESCO Cities of Literature wird auf den Welttag und das "globale Poesiefest" auch international hingewiesen. Die UNESCO City of Literature Heidelberg konnte zudem im regionalen Netzwerk mit dem Kulturamt Mannheim, UNESCO City of Music, zu weiteren Veranstaltungen in der Nachbarstadt anregen. Und auch das Heidelberg-Haus in Heidelbergs französischer Partnerstadt Montpellier hat sich der Aktion angeschlossen. 

Heidelberg: Poesie unterwegs in der Straßenbahn mit Lesungen Heidelberger Lyrikerinnen und Lyrikern

Sonderzug der RNV

Von 14–18 Uhr geht es lyrisch und wortwörtlich rund im Heidelberger Stadtgebiet: In einem Sonderzug der RNV finden öffentliche Kurzlesungen von 17 Heidelberger Autorinnen und Autoren statt.
Die Mitfahrt ist kostenfrei und auch für spontan Zugestiegene gerät so die nötige Straßenbahnfahrt zum poetischen Kurztrip.
Eine Zusteigemöglichkeit besteht an den Haltestellen Hans-Thoma-Platz, Bunsengymnasium, Stadtbücherei und Bismarckplatz.
Für Zeiten und Haltestellen bitte den Fahrplan (18 KB) beachten. 

Fahrplan des Poesie-Sonderzuges

Fahrplan des Poesie-Sonderzuges

In der Straßenbahn lesen werden Manuel Beck, belmonte, Adriana Carcu, Hans Dölzer, Gerhard Drokur, Gertrud Edelmann, Heribert Hansen, Elias Jammal, Claudia Kiefer, Claudia Luz, Anton Ottmann, Joscha Schaback, Claudia Schmid, Friedhelm Schneidewind, Marion Tauschwitz, Hans Thill und Ingeborg von Zadow mit Jean-Michel Räber (in alphabetischer Reihenfolge; die jeweiligen Lesezeiten entnehmen Sie bitte dem Fahrplan).
 
Werke dieser Autorinnen und Autoren sind neben weiteren das gesamte Jahr über in Heidelberger Straßenbahnen zu entdecken: Insgesamt 45 Gedichte und Kurztexte von Heidelbegrer Schriftstellerinnen und Schriftstellern sind im vierteljährlichen Wechsel an den Seitenscheiben zu lesen. Weitere Informationen zum Projekt “Poesie unterwegs”.

Mannheim: Lyrik-Vielfalt in vier Aktionen

Welttag der Poesie in Mannheim

Erstmals beteiligen sich Mannheimer Literaturakteurinnen und -akteure mit vier Aktionen an dem globalen Poesiefest. In Mannheim bietet der UNESCO Welttag der Poesie dabei alles – außer der klassischen Gedicht Rezitation. Die Vielfalt reicht von Poesie auf Zuruf über Lyrik-Lesungen im öffentlichen Raum bis hin zum eigenen kreativen Schreiben. Zudem startet am 21. März 2018 das 1. Mannheimer Poesietelefon, das zukünftig Lyrik per Anruf bieten wird.

  • Einweihung Poesietelefon
    Kollektiv Junge Literaten Mannheim
    An der Schillerstatue erfolgt Punkt 13 Uhr die feierliche Einweihung des 1. Mannheimer Poesietelefons (06 21 - 46 25 62 82).
    Call a poem – inspiriert vom Poesietelefon in Basel, lässt sich nun auch in Mannheim ein Gedicht anrufen. Zum Start natürlich Schiller!
    13 Uhr
    Schillerplatz, B 3
  • Spontanpoesie zum Zuhören und Mitnehmen
    Stadtbibliothek Mannheim, Paula Franke und Elisa Weinkötz
    Zu einem Stichwort entstehen Gedichte auf einer klapprigen Schreibmaschine. Poetische Stimmen durchziehen die Regale und bunte Luftballons mit schwebender Lyrik laden zum Innehalten ein. Die Stadtbibliothek feiert mit den Mannheimer Poetinnen Paula Franke und Elisa Weinkötz den Welttag der Poesie in bunten Farben!
    16–18 Uhr
    Zentralbibliothek im Stadthaus N 1
  • Poetisches Schreiben
    Mannheimer Abendakademie in Kooperation mit den Räubern ’77, dem Literarischen Zentrum Rhein-Neckar e.V.
    Interessierte sind herzlich eingeladen, beim "Schreiben ohne Absetzen" mit den Räubern ’77 mitzumachen und sich von ihrer eigenen Poesie überraschen zu lassen.
    17–19 Uhr
    Abendakademie Mannheim, U 1, Foyer
  • Poetischer Wandel
    Kollektiv Junge Literaten Mannheim
    An diesem ersten Frühlingsabend wird poetisch gewandelt. Die Jungen Literaten Mannheims ziehen mit ihrer Lyrik- Guerilla-Lesung durch die Quadrate. Feste Stopps sind der Paradeplatz um 20 Uhr und der Marktplatz um 21.30 Uhr. Aufspüren
    und poetisieren lassen!
    20–21.30 Uhr
    Start am Paradeplatz, Ende am Marktplatz

Das Mannheimer Programm zum Download als PDF finden Sie HIER (1,3 MB).

Montpellier: Dire l’ardeur en poésie

Maison de Heidelberg

Inspiriert von den Aktivitäten im UNESCO-Netzwerk, präsentiert das Heidelberg-Haus in Montpellier einen poetischen Abend zu deutschsprachiger Dichtkunst und ihren Einflüssen auf die heutige französische Lyrik. Glut, Inbrunst, Erotik, Enthusiasmus, Brand, Liebe und Leidenschaft bilden hierbei den Stoff, der wie der Faden der Ariadne durch den Abend führt, den Studierende der Germanistik der UNiversität Paul Valéry in Montpellier für das Publikum konzipiert haben.

Die poetische Reise führt dabei von Faust und Gretchens tragische Liebe über Clemens Brentano und seinen Einfluss auf die deutsche Gruppe Rammstein bis hin zum jungen Rilke und den französischen Musikern von Louise Attaque. 
Nähere Informationen auf der Homepage des Maison de Heidelberg.

Bagdad: Lyrik-Lesungen an öffentlichen Orten

Am 21. März wird in Bagdad dank öffentlicher Lyrik-Lesungen so mancher Besuch eines Buchladens oder Cafés oder allein der Gang über eine Hauptstraße zum poetischen Erlebnis.

Barcelona: Sichtbare Poesie und mehr

In Barcelona wird ein Workshop zur Visualisierung von Dichtung angeboten. Zudem finden Lesungen mit Maria Isern and Guillem Gavaldà statt, die beide den Francesc Garriga-Lyrikpreis gewonnen haben.

Dublin: Durch die Stadt auf poetischen Pfaden

Im Hinblick auf den nahenden Welttag der Poesie, wird die irische Literaturstadt Dublin bereits am 19. März das Publikum mit Lyrik und Live-Wort-Kunst in den städtischen Raum locken. Der Poetry and Spoken Word Trail wird außergewöhnliche Lesungen und mehr von aufstrebenden und renommierten Dichterinnen und Dichtern bieten.

Edinburgh: Poesie online erlebbar

Als Live-Stream wird Dichtkunst im schottischen Edinburgh, 2004 die weltweit erste UNESCO-Literaturstadt überhaupt, in Echtzeit erlebbar. Den ganzen Tag über werden am 21. März zudem literarische Podcasts mit verschiedenen Themen stündlich über Facebook und Twitter geteilt.

Granada: Lesungen von 45 Poeten in 18 Buchhandlungen

Welttag der Poesie in Granada

In Granada, wie Heidelberg eine UNESCO City of Literature seit 2014, werden am 21. März von 18 bis 21 Uhr in 18 Buchhandlungen 45 Lyrikerinnen und Lyrik die Kraft der Poesie feiern. Hierbei sind mit Georgina Wilding und Anja Golob auch Gäste aus den UNESCO Cities of Literature Nottingham und Ljubljana mit von der Partie.
Das gesamte Programm für alle Interessierten findet sich auf der Webseite der UNESCO-Literaturstadt Granada

Iowa City: Lyrik-Doppellesung

Im Prairie Lights Books-Buchladen lesen Dichterinnen und Dichter aus der US-amerikanischen Literaturstadt Iowa City.

Krakau: Poesie im Lied und an Fassaden

Im polnischen Krakau können sich Interessierte am Welttag der Poesie auf einen musikalisch-lyrischen Stadtspaziergang begeben sowie die gedichtprojektionen an der Fassade eines Gebäudes in der Bracka-Straße entdecken. Zudem wird das diesjährige Programm des Milosz Poesie Festivals bekannt gegeben. Per Facebook kann man sich außerdem auf mit einem Autor aus der Stadt auf eine Live-Tour durch die Buchläden Krakaus begeben.
 

Lillehammer: Lyrik und Lieder auf Norwegisch

Mit dem Abend "Poesie Plus" feiert die norwegische UNESCO-Literaturstadt Lillehammer den Welttag der Poesie. Die Lesungen norwegischer Dichterinnen und Dichter wird flankiert von einem Podiumsgespräch zu jüngsten Ereignissen und Veröffentlichungen in der Welt der Poesie, zu Songtexten und dem Aspekt des Humors in der Lyrik.  

Óbidos: Poesie an der Pforte der Stadt

Die portugisische UNESCO-Literaturstadt Óbidos empfängt ihre Besucher am 21 März am mittelalterlichen Stadttor mit Lesungen des Poeten Armando da Silva Carvalho.

Reykjavík: Poesie von morgens bis abends

Im isländischen Reykjavík gibt es am Welttag der Poesie quasi Lyrik zu den Mahlzeiten: Morgens können Vorschüler in den Büchereien durch Auswahl von bebilderten Posiekarten aus dem "Menü" ihre Wunschlesung wählen. Zum Mittagszeit lockt die Literaturstadt zusammen mit Masterstudierenden des Studiengangs "Kreatives Schreiben" der Universität Islands Háskólatorg zum poetischen Mittagstisch. Die Veranstaltung wird auf Facebook auch per Live-Stream übertragen. Am frühen Abend werden Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus der Stadt einen ungewöhnlichen Ort einladen: Hólavallagarður, ist Islands größter Friedhof aus dem 19. Jahrhundert. Das Publikum kann zwischen den Gräbern flanieren und den vielzähligen lesenden Stimmen lauschen sowie dem verbreiteten Vogelgesang, der am Tag nach der Tag-und-Nachtgleiche wieder länger zu hören ist. Auf dem Friedhof sind viele isländische Poetinnen und Poeten bestattet. Der Abend klingt dann bei gemeinsamem Kaffee und Gespräch im Gröndal-Haus aus.

Tartu: Poetische Städtetour

Im estnischen Tartu, seit 2015 UNESCO City of Literature, werden auf einer Stadtführung 15 poetische Aktionen an 7 verschiedenen Orten im Stadtraum erlebbar sein. Zusätzlich werden über den Tag weitere Lesungen von Dichterinnen und Dichtern sowie Studierenden stattfinden.

Am Welttag der Poesie ging es lyrisch und wortwörtlich rund im Heidelberger Stadtgebiet: In einem Sonderzug der RNV fanden öffentliche Kurzlesungen von 17 Heidelberger Autorinnen und Autoren statt.

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