Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Koordinationsteam der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg
Dr. Andrea Edel, Phillip Koban, Claudia Kramatschek, Stefan Kaumkötter
Kulturamt der Stadt Heidelberg
Haspelgasse 12
69117 Heidelberg

UNESCO-Welttag der Poesie 2021

Rückblick auf den 21. März in Heidelberg und der Metropolregion

UNESCO-Welttag der Poesie 2021

Die UNESCO-Literaturstadt Heidelberg würdigte den UNESCO-Welttag der Poesie am Sonntag, 21. März 2021 zusammen mit den Kommunen Ladenburg, Lorsch und Mannheim in einer gemeinsamen Aktion der Metropolregion Rhein-Neckar. Unter dem Stichwort „Bei Anruf: Poesie!“ erhielten Poesieliebhaberinnen und -liebhaber, die sich vorab angemeldet hatten, einen Anruf von einer Autorin oder einem Autor und konnten einem kurzen Gedicht aus deren oder dessen Feder lauschen. In Zeiten geschlossener Kulturinstitutionen und sozialer Restriktionen ermöglichte diese Aktion einige Minuten des persönlichen Austauschs.

Rund 30 Autorinnen und Autoren der Metropolregion Rhein-Neckar nahmen an dieser Aktion teil und riefen jeweils bis zu 3 Interessierte Hörer*innen und Gesprächspartner*innen in der Metropolregion und gar im Ausland an. Das höchst positive Feedback lässt auf eine Fortsetzung der Aktion im Jahr 2022 hoffen.

Aus Heidelberg haben sich folgende 17 Lyrikerinnen und Lyriker beteiligt: Inga Bachmann, belmonte, Katharina Dück, Konstantin Hanack, Phillip Herold, Barbara Imgrund, Carola Kasimir, Heide-Marie Lauterer, Manfred Metzner, Gerhild Michel, Kristin Peschutter, Anne Richter, Şafak Sarıçiçek, Sofie Steinfest, Marion Tauschwitz, Miriam Tag und Hans Thill.

Hier können Sie Rückmeldungen zur Aktion nicht nur nachlesen, sondern auch einer Auswahl an Gedichten im Nachgang lauschen:

Impressionen und Tonkostproben zur Aktion "Bei Anruf: Poesie!"

Inga Bachmann

"Ich empfand eine tiefe Freude und Dankbarkeit darüber, Menschen wieder mit meinen Worten zu berühren. Das erzeugt eine Verbindung, die so wertvoll ist, gerade in dieser Zeit körperlicher Distanz. Und obwohl man nur für kurze Zeit denselben Raum bewohnt, entsteht doch ein so nachhaltiger Kontakt."

Aufnahme "Glückspilz" von Inga Bachmann
Aufnahme "Neubeginn" von Inga Bachmann

belmonte

"In dieser Zeit des anhaltenden Lockdowns, in der die Menschen keine Lesungen, Poetry Slams und literarischen Diskussionen besuchen können, ist es umso wichtiger, dass Poesie die Gegenrichtung einschlägt und in die Wohnzimmer getragen wird.“

Katharina Dück

"Hier die Tonaufnahme eines der beiden Gedichte, die ich am Welttag der Poesie gelesen habe. Es ist dasjenige Gedicht, das am anderen Ende ein Pariser Ohr empfangen hat und das 'eine Träne ins Auge trieb'.
Berührt über Person und deren Geschichte bin auch ich. Mein Gedicht werde ich wohl nie wieder so lesen, wie einst. Nun ist meinem Gedicht auch die Angerufene immanent. Die Schultern, die so viele Lasten tragen müssen, die durch die Liebe sich befreien können, diese Schultern sind nicht mehr nur die meinen."

Aufnahme "Auf unseren Schultern" von Katharina Dück

Konstantin Hanack

"Alle Teilnehmer*innen waren äußerst interessiert an der lyrischen Produktion der hiesigen Dichter*innen und lauschten gebannt dem Vortrag. Eine Hörerin fragte sogar nach einem erneuten Lesen, was ich natürlich gern tat. Die Rhein-Neckar-Metropolregion ist voll von Menschen, die an Literatur und Lyrik interessiert sind, und eine Aktion wie diese kommt in den schwierigen Zeiten, in denen wir gerade leben, genau richtig."

Aufnahme des Gedichts von Konstantin Hanack

Barbara Imgrund

„Das Wunder des Wir“ von und mit Barbara Imgrund

Carola Kasimir

"Es war für mich eine sehr neue, sehr schöne und auch sehr intime Erfahrung, mein Gedicht per Telefon vorzutragen. Die ZuhörerInnen haben sich alle aufs Herzlichste bedankt und die tolle Aktion gelobt. In dieser verrückten und chaotischen Zeit, in der wir uns alle befinden, ist es so unglaublich wichtig, Menschen auf einer tieferen Ebene zu begegnen. Ich bin sehr dankbar, dass ich das durch die Aktion 'Bei Anruf Poesie' am Welttag der Poesie 2021 erleben durfte."

Aufnahme von Carola Kasimir

Heide-Marie Lauterer

"Was für ein schönes Projekt! Meine drei Anrufe haben meine drei ZuhörerInnen sofort erreicht und meine Gedichte gefielen. Als Zugabe habe ich "Running against the wind" gelesen und auf das Video hingewiesen. Ich glaube, ich habe mir selbst mit der Lesung die größte Freude gemacht, weil die authentische Reaktion meiner ZuhörerInnen mitten in mein Herz ging und mir Mut gemacht hat."

Aufnahme "Legal Alien" von Heide-Marie Lauterer
Aufnahme "Sibratsgfäll" von Heide-Marie Lauterer
Aufnahme "Wie immer" von Heide-Marie Lauterer

Manfred Metzner

"Fazit: Tolle kreative Aktion. Die Poesie lebt dabei durch die Konzentration auf den Text und die Vorstellungskraft der Zuhörenden, die sich ins Imaginäre begeben können. Wir sollten das ausbauen. Mehr Telefonate. Direktkontakt ist wunderbar. Dazu braucht es keine Zoom-Bilder, Instagram-Filmchen etc."

Aufnahme des Gedichts von Manfred Metzner

Gerhild Michel

"Diese Freude und Aufmerksamkeit waren berührend. Nach einer kurzen Vorstellung fragte ich nach den Wünschen. Meistens waren es Gedichte über den Frühling oder über Heidelberg, die ich gerne vorlas. Meine Zuhörerinnen waren so überrascht und dankbar, dass es mir schwerfiel, das Gespräch zu beenden. Auch ich fühlte mich durch das Interesse reich beschenkt. Eine wunderbare Idee. Haben sie vielen Dank!"

Kristin Peschutter

"Die Aktion 'Bei Anruf: Poesie!' hat mich als vortragende Autorin sehr berührt. Innerhalb kürzester Zeit gelang es ganz unerwartet, durch mein Gedicht ‚Reise‘ eine Verbindung zwischen Rezipientin und Empfängerin herzustellen. Durch dieses Lautbarmachen schaffte das vorgetragene Gedicht einen neuen und gemeinsamen Raum, der auch unbekannterweise sofort betreten werden konnte. Dieser intime Moment des Vortragens schuf durch das Teilen und Wiedererkennen eigener Lebenserfahrung etwas Neues und Verbindendes, wodurch eine Resonanz entstand. Diese Aktion zeigt, wie Poesie dazu beitragen kann, gerade in diesen Zeiten Wiedererkennung, Gesehenwerden, Halt und Verbindung zu schaffen – und dadurch ein Stück weit zu heilen."

Aufzeichnung von und mit Kristin Peschutter

Anne Richter

"Eine besondere Möglichkeit, sich mit Lyrikinteressierten auszutauschen und über die Grenzen der Region hinaus auf die hiesige Literaturszene aufmerksam zu machen. Im Gespräch mit einer Teilnehmerin konnte ich auch etwas darüber erfahren, wie sich Lyriker*innen – speziell in der momentanen Situation – in anderen Gegenden organisieren."

Şafak Sarıçiçek

"Mit einem Anruf 'ins Blaue' lyrische Bilder an eine andere Person transportieren zu können, am Welttag der Poesie, das ermöglichte 'Bei Anruf: Poesie!'. Eine Person erhielt ihr Gedicht, während sie im Wald spazieren ging und erlebte den Strom der Sprache im Rauschen des Waldes, eine weitere zum Beispiel zuhause. Gleich wo der lyrische Anruf auch entgegengenommen wurde, er brachte zum Nachdenken, brachte Freude und Inspiration. Ich bin begeistert!"

Aufnahme "Miniatur" von Şafak Sarıçiçek

Sofie Steinfest

"Zum Welttag der Poesie habe ich für die schöne Aktion 'Bei Anruf: Poesie!' fünf meiner Gedichte ausgewählt.  Um dem Zufall Raum zu geben, habe ich die Person am anderen Ende der Leitung jeweils gebeten, mir eine Zahl zwischen 1 und 5 zu nennen. Meine Vorstellung war wohl, dass auf diese Weise das je passende Gedicht zur Person und ihrer Stimmung findet. Allerdings musste ich feststellen, dass bei der Auswahl '1 bis 5' auffallend häufig '3' gewählt wird. Über die Sehnsucht nach der Mitte sollte bei Gelegenheit vielleicht ein Gedicht verfasst werden. Es war insgesamt eine sehr dankbare Aufgabe, Gedichte an die HörerInnen zu bringen. Eine lyrisch beglückte Person bedankte sich herzlich und fügte an: 'Ich bin kulturell so ausgehungert!' Ihre Freude schwappte gleichsam durch den Hörer zu mir herüber. Ich frage mich natürlich, ob dies durch die Zeiten begünstigt, oder aber diese Begeisterung für dargebotene Lyrik etwas ist, das wir uns darüber hinaus werden bewahren können. Und ich weiß ganz genau, welche Antwort ich hören will!"

Aufnahme von "Neckar - der Losstürmende" von Sofie Steinfest
Aufnahme von "notblüte" von Sofie Steinfest

Miriam Tag

"Bei Anruf: Poesie! – Wort für Wort springt durch das unterirdische Labyrinth der Leitungen, Schwellen der Übermittlung verschwinden, wir sitzen überraschend dicht beisammen, eingetaucht in ein Licht, das Zeile für Zeile an Umfang zunimmt."

Aufnahme von Miriam Tag

Marion Tauschwitz

Marion Tauschwitz am Telefon. (Foto: privat)
Marion Tauschwitz am Telefon (Foto: privat).

"Bei Anruf - Poesie. Was wird mich erwarten? Neugier sicherlich auf beiden Seiten Ich habe meine Anrufe erfolgreich absolviert. Die letzte Gesprächspartnerin nach dem fünften Anruf doch noch erwischt. Geduld und Einsatz wurden belohnt. Von Anfang - so nette, offene Gespräche. Wir hatten ja die gemeinsame Basis der Poesie, die Worte und Zutrauen wachsen ließ. Jede, jeder Angerufene lauschte. Still. Berührt. Vom Wort, von der Idee. Ergriffenheit gar bei dem einen oder der anderen, was dann auch mir Gänsehaut bescherte. 'Ich bin berührt und bewegt', sagte mir der alte Herr. 'Welch große Ehre für mich. Sie haben meinen Sonntag verschönt. Ich danke Ihnen sehr!' Und dann gab es ein kavalierhaftes 'Au revoir, Madame' zum Abschied. Und so war auch Madame 'touchée'. Geben und Nehmen, wir wurden alle beschenkt. So steht am Schluss mein Dank an das Team der Metropolregion, die diese schöne Idee auf den Weg gebracht hat."

Aufnahme von Marion Tauschwitz

Weitere Heidelberger Aktionen zum Welttag der Poesie 2021

Gedichtebaum

Titel des Gedichtbands "Auf das Leben!". (Foto: Gabi Heiler)

"Vernissage im Freien" von Lyrikerin Gabi Heiler

Ein Baum steht für das Leben, dies zeigt er uns in seinem stetigen Wandel durch die Jahreszeiten.
Die Gedichte aus Gabi Heilers Gedichtband AUF DAS LEBEN! beschäftigen sich mit den Fragen des Lebens. Ihnen liegt das Thema Selbstachtung zugrunde, das kurz, knackig und vielfältig in der Welt der Lyrik hinterfragt wird.
Ein Gedichtebaum ist das Zusammenspiel von Leben in seinen reichhaltigen Möglichkeiten.
Gibt es einen passenderen Ort für eben diesen Gedichtebaum als in der Eichendorffanlage auf dem Philosophenweg?

Mehr Informationen zu Gabi Heiler auf der Webseite der Künstlerin

Zeit: Sonntag, 21. März 20201, durchgängig 10 bis 18 Uhr
Ort: Eichendorffanlage im Philosophenweg

Shared Reading

Gute alte Zeit: "Analoge" SharedReading-Session. (Foto: Shooresh Fezoni)
Shared Reading "analog". Foto: Shooresh Fezoni

Das Konzept von Shared Reading beruht auf der Beobachtung, dass gute Literatur Grundsätzliches in den Menschen berührt – ganz egal woher sie kommen und ob und was sie vorher schon gelesen haben. Das aus England stammende Leseformat verbindet Literatur und Begegnung miteinander und schafft Räume, in denen die unterschiedlichsten Leute zusammenkommen. Über das gemeinsame
Lesen von Weltliteratur eröffnet es die Möglichkeit, Gedanken und Gefühle zu formulieren und auszutauschen, die uns als Menschen ausmachen.

An Shared Reading können alle teilnehmen, der Eintritt ist kostenfrei. Niemand muss etwas vorbereiten, denn das gemeinsame Lesen wird angeleitet von einer ausgebildeten, ehrenamtlichen Leseleiterin. Sie bringt die Literatur, die gemeinsam gelesen wird, mit.

Veranstalter: Kulturhaus Karlstorbahnhof Heidelberg

Die Veranstaltung wird digital durchgeführt.
Nach erfolgreicher Anmeldung per E-Mail an Heidelberg@shared-reading.de werden die Zugangsdaten per E-Mail zugesendet.

Sonntag, 21. März 2021
18.45 Uhr bis 20 Uhr

Weitere Informationen zu Shared Reading in Heidelberg und Umgebung auf der Webseite des Kulturhauses Karlstorbahnhof.

Literatur- und Fotoblog mit Sofie Morin

Sofie Steinfest (Foto: Alain Barbero).
Autorin Sofie Morin

Im Literatur- und Fotoblog des Café Entropy, welches als künstlerisches Gemeinschaftsprojekt des Fotografen Alain Barbero und der Autorin Barbara Rieger, sowie der Übersetzerin Sylvie Barbero-Vibet bereits auf so ästhetische wie poetische Buchveröffentlichungen verweisen kann wie "Kinder der Poesie" und "Melange der Poesie" (beide erschienen bei Kremayr & Scheriau) wird am Welttag der Poesie die Autorin Sofie Morin in Strohauer's Café Alt Heidelberg im Literaturblog mit einem Gedicht auf Deutsch & Französisch vorgestellt.

Veranstalter: Café Entropy (Alain Barbero, Barbara Rieger, Sylvie Barbero-Vibet)
Literaturblog: https://c.entropy.at/blog/

Sonntag, 21. März 2021

Poetry Open Mic Heidelberg

Online Open Mic by Moonlit Brooks

presented by Moonlit Brooks

Online Open Mic for poets, singer-songwriters, short story writers and more. All languages are welcome. 
Contributions: Fletcher Ranney DuBois, Dizzy Rodriguez, Tanya Gautam, Jöran, Karim Gamil, Conor O’Brien, Harry Seidel, Vinzent Nolden and more
Sunday, March 2021
5.30 - 7 PM

Registration by e-mail to moonlitbrooks@gmail.com. The link to the zoom session will be send out to guests and contributors shortly before the event. 

Online Open Mic für Lyriker*innen, Sänger*innen mit eigenen texten, Schreibende von Kurzgeschichten u. a.. Beiträge sind in allen Sprachen willkommen.
Beitragende bislang: Fletcher Ranney DuBois, Dizzy Rodriguez, Tanya Gautam, Jöran, Karim Gamil, Conor O’Brien, Harry Seidel, Vinzent Nolden and more
Sonntag, 21. März 2021
17:30 - 19 Uhr

Anmeldung per E-Mail an moonlitbrooks@gmail.com. Der Meeting-Link wird dann kurz vor dem Beginn an die Teilnehmer und Gäste geschickt.

Nachtgebet „Pilger des Lichts“

Eine poetisch-musikalische Andacht zum Welttag der Poesie an Bachs 336. Geburtstag

Miriam Tag (Foto: privat)

Orgelkonzert und Lesung: Toccata, Adagio und Fuge in C (BWV 564).
Miriam Tag liest aus ihren Texten.
Christoph Andreas Schäfer an der Orgel.

Sonntag, 21. März 2021
Heilliggeistkirche, Altstadt Heidelberg
21 - 22 Uhr

Christoph Andreas Schäfer (Foto: privat)

Eintritt zu allen Gottesdiensten und Andachten frei.
Am Ausgang wird jeweils um eine Spende für Kirchenmusik gebeten
Bitte beachten Sie besonders im Hinblick auf mögliche Änderungen bei den Corona-Verordnungen die aktuellen Infos unter: www.kirchenmusik-heidelberg.de

The seeds that grow the tree

Kinder haben einen direkten und oft intuitiven Zugang zu Gedichten.  Rhythmus, Reime, Bilder sprechen ihr Sprachgefühl ganz unmittelbar an – und sie haben Freude daran, mit Sprache zu experimentieren.
In den internationalen Kindergärten des DAI Heidelberg werden Kinder aus über 20 Ländern auf Deutsch und Englisch betreut, Lesen und Geschichtenerzählen spielen eine große Rolle.
 
Für den Welttag der Poesie haben viele von ihnen englische Kindergedichte gesprochen oder sich sogar eigene Gedichte ausgedacht.
 
So entstanden Audiodateien, die mit Fotografien des jeweiligen Kindes unterlegt sind – aufgenommen von der Erzieherin und Fotografin Tanya Gautam – wie auch kleine Kunstwerke, die Kinder zu einem Gedicht gezeichnet haben.
 
Ab 21. März wird täglich ein Post auf der Webseite und dem Facebook-Profil des DAI für ca. 3 Wochen veröffentlicht.
 
Wie poetisch die Sicht von Kindern auf ihre Welt ist, wie phantasievoll sie sich ausdrücken, ist wunderbar zu hören und zu lesen.

Kunst-Kampagne: Poesie ist systemrelevant

Kunst ist systemrelevant! (Idee: Kayser, Design: Kasimir)
Plakat zur Kampagne

Um in diesen Krisenzeiten, in der die Kultur z.T. vom Sterben bedroht ist, ein positives Mut machendes Zeichen zu setzen kam mir folgende ldee:
Man könnte die Heidelberger Backereien am WELTTAG DER POESIE, also am 21.3.2021 und in der darauffolgenden Zeit, ihre Backwaren in ,,lyrischen Papiertüten" austeilen lassen.
Die beteiligten 4 Lyriker:innen Philipp Herold, Carola Kasimir, Juliane Sophie Kayser und Şafak Sarıçiçek sind alle Mitglieder der Gruppe der Heidelberger Autor:innen der UNESCO CITY OF LITERATURE. Somit würden wir alle etwas tun, um auf die dramatische Lage der Künstler (Galerien bleiben geschlossen) und Literaten hinzuweisen auf eine positive, konstruktive und hoffnungsbringende Art.
Ich danke der Künstlerin Sabine Frank für ihre wunderschöne Brotzeichnung. Es gibt ein großes öffentliches Interesse im Moment an der Förderung der Kunst, da wir alle gesehen haben wie grau und trostlos das Leben ohne Kultur sein.
Das Motto der Kampagne "Ich schenk dir ein Gedicht, als Brot für deine Seele" macht deutlich, dass Lyrik ein Lebens-Mittel ist und zu einem erfüllten Leben genau so gehört wie das Brot auf den Tisch! POESIE IST SYSTEMRELEVANT!

Juliane Sophie Kayser

(Plakatdesign: Carola Kasimir; Foto JSK : Alain Barbero, Foto Ph. Herold: Sarah Häfner, Foto C. Kasimir: Lena Hahner, Foto Ş. Sarıçiçek: privat) 


UNESCO-Literaturstädte weltweit begehen den "World Poetry Day"

Der Welttag der Poesie, von der UNESCO initiiert, wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. März gefeiert. Der Tag soll nicht nur an die Vielfalt des Kulturgutes Sprache erinnern, sondern auch den interkulturellen Austausch fördern und den wichtigen Platz der Lyrik im gesellschaftlichen und kulturellen Leben hervorheben.
Unter der Federführung der UNESCO-Literaturstadt Granada stimmen sich die 39 UNESCO-Literaturstädte weltweit in ihren Aktionen ab und nutzen ein gemeinsames Plakatdesign für diesen Tag. 
Gesammelte Informationen zu den Aktionen am Welttag der Poesie im Netzwerk der UNESCO Cities of Literature finden sich auf der Webseite der UNESCO

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