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Lesung "Von der Heiliggeistkirche in alle Welt": 400 Jahre Wegführung der Bibliotheca Palatina

Texte Heidelberger Autorinnen und Autoren zur "Mutter aller Bibliotheken"

Heidelberger Autor:innen präsentieren eigene Texte zur Bilbliotheca Palatina

Im Februar 2023 jährte sich zum 400. Mal die Wegführung der Bibliotheca Palatina in den Vatikan. Bis dahin war die Bibliotheca Palatina – zur Reformationszeit die bedeutendste Büchersammlung des Abendlands – hauptsächlich auf den Emporen der Heiliggeistkirche in Heidelberg untergebracht. 1816 wurden die deutschen Handschriften nach Heidelberg zurückgegeben. Sie bereichern heute, zusammen mit dem Codex Manesse als umfangreichster Sammlung mittelhochdeutscher Lied- und Spruchdichtung und selbst Teil der Bibliotheca Palatina, in der Universitätsbibliothek das kulturelle Erbe der UNESCO City of Literature Heidelberg. Zum Abschluss des Gedenkjahres an die Wegführung der Bibliotheca Palatina, das von der Evangelischen Kirche in Heidelberg veranstaltet wurde, präsentierten zehn Autorinnen und Autoren der UNESCO City of Literature Heidelberg im Rahmen einer facettenreichen und zum Teil auch musikalisch umrahmten Lesung (574 KB) eigene kürzere Werke der Prosa und Dichtung, des Vortrags und des Lieds – allesamt inspiriert von der „Mutter aller Bibliotheken“. Es lasen: belmonte, Ralph Dutli, Wiebke Hartmann, Klaus Kayser, Claudia Klingenschmid, Gerhild Michel, Sofie Morin, Friedhelm Schneidewind, Susanne Späinghaus und Miriam Tag.

Hier finden Sie die Texte sowie Informationen zu den beteiligten Autorinnen und Autoren:

belmonte: Minnelieder 2.0.

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belmonte (Foto: privat).

belmonte, Liederdichter und Epiker, 1971 in Hamburg geboren, lebt in Heidelberg. Lyrik-Debütpreis 2008 des Pop-Verlag. Betreiber des Blogs VNICORNIS (https://vnicornis.wordpress.com).

Organisation des Heidelberger Autor:innenpreis. Co-Sprecher der AutorInnen der UNESCO City of Literature Heidelberg und Mitglied im Dichterkollektiv KAMINA. Publikationen u. a. „Die Spinne“ (2023), „Junas Lob“ (2018), „Sitte und Sittlichkeit im ausgegangenen Jahrhundert“ (2008) sowie zahlreiche Auftritte als Liederdichter.

Ralph Dutli: PALATINA-DADA

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Ralph Dutli (Foto: Wallstein Verlag).

geboren 1954 in Schaffhausen (Schweiz), studierte französische und russische Literatur in Zürich und Paris (Sorbonne), lebt seit 1994 als freier Schriftsteller in Heidelberg. Er ist Romanautor, Lyriker, Essayist, Biograph, Übersetzer und Herausgeber vorwiegend russischer Lyrik (Ossip Mandelstam, Marina Zwetajewa, Joseph Brodsky). Zuletzt erschienen die Romane „Soutines letzte Fahrt“ (2013) und „Die Liebenden von Mantua“ (2015), das Buch „Das Gold der Träume. Kulturgeschichte eines göttlichen und verteufelten Metalls“ (2020) sowie die aus dem mittelalterlichen Französisch und aus dem Russischen übersetzten Bücher: „Rutebeuf: Winterpech & Sommerpech“ (2017) und „Marina Zwetajewa: Lob der Aphrodite“ (2021). Preise und Auszeichnungen u.a.: Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 2006; Rheingau Literaturpreis 2013 und Preis der LiteraTour Nord 2014 für den Roman „Soutines letzte Fahrt“, der in mehrere europäische Sprachen übersetzt wurde; Düsseldorfer Literaturpreis 2014 für das literarische Gesamtwerk sowie Erich-Fried-Preis Wien 2018 und Deutscher Sprachpreis 2021 der Henning-Kaufmann-Stiftung; Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba 2023 für Lyrik.

www.ralph-dutli.de

https://www.wallstein-verlag.de/autoren/ralph-dutli.html

Wiebke Hartmann: Familiengeschichte in Büchern

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Wiebke Hartmann (Foto: privat).

Geboren 1954 in Heidelberg. Studium der Ethnologie, Soziologie und Religionswissenschaft in Heidelberg und Berlin. Lehrbeauftragte an der FU Berlin, Volkshochschuldozentin. Mitarbeit beim STERN Berlin, kleinere Veröffentlichungen. Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Verband Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg. Weiterbildung zur Familientherapeutin. Zehn Jahre lang wohnhaft in Norwegen, Arbeit an einer öffentlichen Familienberatungsstelle. Veröffentlichungen von Fachartikeln und Beiträgen in Lokalzeitungen. Rückkehr nach Heidelberg, danach diverse Tätigkeiten als Coach sowie Sprachunterricht. Autorin eines Fachbuchs zum Thema Migration. Mitglied bei der litoff. Preis für den Beitrag in der Anthologie „Flussauf-Flussab“. Häufige Aufenthalte in einem Sommerhaus in Schweden, Värmland. Veröffentlichungen u.a. im Mannheimer Morgen.

Klaus Kayser: Der Geist der Bibliotheca Palatina

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Klaus Kayser (Foto: privat)

geboren 1940 in Berlin. Professor für Pathologie und Epidemiologie. Je ein Studium der Physik und der Medizin an den Universitäten Göttingen und Heidelberg., Spezialisierung in den USA (NIH, Armed Forces Institute of Pathology). Zahlreiche Fachbücher, u.a. „Analytical Lung Pathology“ (Springer, Heidelberg), „Height and Weight in Human Beings“ (Oldenbourg, München), „Natural and Synthetic Mineral Fibers Affecting Man“ (Spektrum, Heidelberg), „Telepathology“ (Springer, Heidelberg), „Virtual Microscopy“, VSV Berlin). Gründer und Herausgeber der Zeitschrift „Diagnostic Pathology im Biomed“ (Central Verlag, danach www.diagnosticpathology.eu). Herausgeber der Lyrik in den Literaturzeitschriften „Aktuell“ sowie „eXperimenta.de“. Vorsitzender der Interessengemeinschaft deutschsprachiger Autoren (IGdA). Präsident des Bundesverbandes deutscher Schriftsteller Ärzte (https://bdsae.org). Zahlreiche Sachbücher, zuletzt „Befreite Freiheit“ (2020), „Das virtuelle Universum“ (2021) und „Am Rand des virtuellen Universums“(2022), alle Lehmanns Media.


https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Kayser

Klaus Kayser – Prof Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. (ki-universum.de)

https;//ki-universum.de

Claudia Klingenschmid: Von der Kunst mit Falken zu lesen

Kein Text vorliegend, da ein Performance-Beitrag.

Claudia Klingenschmid (Foto: NotDiana).

Claudia Klingenschmid ist eine in Heidelberg lebende Autorin und Performerin. Sie veröffentlichte Lyrik und Kurzprosa; ihr Debütroman „Parasit ToGo“ erschien 2019 im Piper Verlag. Sie war Writer in Residence in Kungälv/Schweden (AIR Litteratur Stipendium, 2022) und in Seattle/USA (Bainbridge Residency, 2023).

Gerhild Michel: Die Suche nach dem richtigen Wort

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Gerhild Michel (Foto: I. Klinger).

In Berlin geboren, aufgewachsen in Heidelberg. Studium der Philosophie und Theaterwissenschaft in Wien. Mehrjährige Theaterarbeit. Anschließend Studium an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Eintritt ins Lehramt. Auszeichnungen: u.a 1985 2. Mannheimer Lyrikpreis, 1992 Arbeitsstipendium auf Schloss Wiepersdorf, 2011 Heinrich Vetter Preis Mannheim, 2019 Nominierung für den Heidelberger Autorenpreis. Seit 1985 erschienen mehrere Gedichtbände, u.a. 1995 „Was hält mich fest in dieser Stadt“, ein Heidelberg-Zyklus, ins Englische übersetzt von Peter Bews. 2012 „Blätter einer Rose“, Gedichte, Athena Verlag 2016, „Alles in den Augen“, Gedichte, Athena Verlag 2021, „Singen über den Dächern“, Gedichte, Athena Verlag. Lebt und arbeitet in der Altstadt Heidelberg. Mitglied der GEDOK Heidelberg

Sofie Morin: Ein Hort der Ketzerei

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Sofie Morin (Foto: Robert Klump).

geboren 1972 in Wien, lebt seit 20 Jahren bei Heidelberg. Studienabschlüsse in tierischer Verhaltensforschung und menschlicher Philosophie an der Universität Wien. Als Autorin befasst sie sich derzeit mit Phytopoetik und immer gern mit dialogischem Schreiben. 2023 ist sie Gewinnerin des Heidelberger Autor:innenpreis (Essay), sowie Teil des internationalen Projekts ›Green House‹ der UNESCO City of Literature Heidelberg. Ihr gemeinsamer Lyrikband mit Dorina Marlen Heller erschien 2023 in zweiter Auflage in der Edition Melos, Wien: „Schwestern im Vers. Zwiesprachen zwischen morgen und Frausein“ 

Instagram @sofie_morin

Friedhelm Schneidewind: Bücher in Ketten

Text steht nicht zur Verfügung, da Auszug aus einem im Entstehen begriffenen Roman.

Friedrich Schneidewind als Oskar von Wolkenstein (Foto: privat).

veröffentlicht seit 1993 Sachbücher, Lexika, Romane, Anthologien, Geschichten und Lieder, zuletzt „Brennende Labyrinthe“ (2023), „Das neue große Tolkien-Lexikon“ (2021) und „Das magische Tor im Kaukasus“ (2019). Als Mittelaltermusiker tritt er mit eigenem Ensemble auf wie auch als Solo-Barde, in Heidelberg öfter als der spätmittelalterliche Dichterkomponist und Ritter Oswald von Wolkenstein. Dieser besuchte mehrere Male den Pfalzgrafen Ludwig III. und schrieb Lieder über ihn und Heidelberg. Einen solchen Besuch beschreibt Schneidewind in seinem im Entstehen begriffenen phantastisch-historischen Roman „Roter Mund und wundes Herz“.

Susanne Späinghaus: Benevole lector

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Susanne Späinghaus (Foto: privat).

lebt und schreibt im schönen Heidelberg. Die studierte Kunsthistorikerin und Ethnologin arbeitete zunächst als Redakteurin, bevor sie sich selbstständig machte. Seit 2003 entwickelt und inszeniert sie historische Veranstaltungen und schreibt Kriminalstücke und -spiele. In den letzten Jahren hat sie Kurzgeschichten und Erzählungen in verschiedenen Anthologien veröffentlicht. 2022 nahm sie an dem Projekt „Tandem Heidelberg – Literatur findet Stadt“ teil und ist seither als Heidelberger Autorin gelistet. Ein Roman ist in Arbeit.

Miriam Tag: Atlasspinner

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Miriam Tag (Foto: Lerato Gantner).

Lyrikerin, Philosophin und somatische Mystikerin. In ihren Texten und Performances erkundet sie vielfältige Formen von Anziehung, Aufmerksamkeit, Sinnlichkeit, Gegenseitigkeit und Fürsorge zwischen Körpern unterschiedlicher Größe (Gräser, Strudel, Flussläufe, Füchse, Menschen, Planeten, Photonen und andere).
Dr. phil. Soziologie (Universität Luzern), MA Philosophie (Universität Heidelberg), Performing Arts & Creative Writing (Stanford University/CA).

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