Virtuelle Bürgerassistenz Lumi in Berlin vorgestellt

Die Heidelberger Firma Aleph Alpha hat in Berlin eines der leistungsfähigsten Rechnungszentren der Welt in Betrieb genommen und dabei auch wichtige Voraussetzungen für das gemeinsame KI-Projekt mit der Stadtverwaltung Heidelberg – die virtuelle Bürgerassistenz Lumi – geschaffen. Das Rechenzentrum steht auf dem sogenannten GovTech Campus Deutschland. Es wurde in Zusammenarbeit mit Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Nvidia entwickelt und heißt Alpha ONE.

Drei Männer sitzen in Sesseln auf einer Bühne.
OB Prof. Dr. Würzner zu Gast auf dem Podium bei Aleph Alpha. (Foto: Stadt Heidelberg)

Alpha ONE soll nun dabei helfen, KI-Lösungen für staatliche Institutionen zu entwickeln. „Der Aufbau und Betrieb eines modernen Data Centers dieser Dimension erforderte besondere Expertise. Wir freuen uns, eines der stärksten KI-Rechenzentren der Welt in Deutschland aufgebaut zu haben und einen wesentlichen Beitrag zur Technologiesouveränität, insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, zu leisten", sagt Jonas Andrulis, CEO und Gründer von Aleph Alpha.

„In Berlin ist wirklich ein neues Zeitalter gestartet", sagte Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bei der Eröffnung von Alpha ONE, wo er auch an einer Podiumsdiskussion teilnahm. Ein Meilenstein für die Stadt Heidelberg ist die virtuelle Bürgerassistenz mit dem Namen Lumi, die auf dem KI-Sprachmodell von Aleph Alpha basiert. Statt wie ein gewöhnlicher Chatbot vorgefertigte Antworten wiederzugeben, ist Lumi in der Lage, Fragen aus dem Kontext zu verstehen, geht individuell auf seine Nutzerinnen und Nutzer ein und versorgt sie mit Informationen – ganz egal, ob es um eine Entscheidung des Gemeinderates, Fragen zur Wohnsitzanmeldung oder den Abholtermin für die Papiertonne geht. Die Software bietet eine „Made in Europe“-Alternative zu vergleichbaren Technologien aus den USA oder aus China und leistet dadurch auch einen Beitrag zur digitalen Souveränität Europas.

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