Chronik

Heidelberg-Boxberg

  • Erste Siedlungsspuren auf dem Boxberg, wie Topfscherben oder Jagdwaffen aus Stein, reichen bis in die Jüngere Steinzeit vor rund 5.000 Jahren zurück.
  • 1925: Gründung der Fritz-Gabler-Schule, Deutschlands erster Hotelfachschule
  • bis 1957: Das quellenreiche Wald- und Wiesengelände Boxberg wird von den Rohrbacher Bauern als Weideland für Kuh-, Schweine- und Ziegenherden genutzt. Die alten Gewannnamen Weide, Kartoffelstück oder Gaisberg belegen die bäuerliche Nutzung ebenso wie die Bezeichnungen Schweins- und Kuhbrunnen. 1930 wird ein Waldsportplatz angelegt
  • 1957: Ein Flächennutzungsplan der Stadt Heidelberg sieht vor, ein rund 54 Hektar großes Gebiet auf dem Boxberg für den Wohnungsbau zu erschließen. Hintergrund ist die starke Bevölkerungszunahme durch den Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg, die zunehmenden Studentenzahlen sowie der Zuzug von US-Amerikanern nach dem Bau des US-Hauptquartiers in Rohrbach.
  • 1960: Der Heidelberger Gemeinderat beschließt im April einen Bebauungsplan für den Stadtteil Boxberg. Die Vorgaben lauten, Wohnungen für 6.000 Einwohner mit der notwendigen Infrastruktur zu schaffen, ohne das Landschaftsbild in seinen Grundzügen zu zerstören. Die "Waldparksiedlung Boxberg" kann schnell realisiert werden, da sich die Flächen bereits in städtischem Besitz befinden.
  • 1962: Im Oktober ziehen die ersten Mieter auf dem Boxberg ein. Bis 1969 ist der Bau der Waldparksiedlung abgeschlossen.
  • 1962: Im November nimmt der öffentliche Nahverkehr Boxberg-Rohrbach den Betrieb auf.
  • 1963: Beginn des Schulbetriebs in zwei Schulpavillons.
  • 1963: Ein eigenes Heizkraftwerk versorgt den Stadtteil mit Fernwärme.
  • 1963: Der Stadtteilverein Boxberg wird gegründet
  • 1967: Die Waldparkschule auf dem Boxberg wird eingeweiht.
  • 1970: Die Arbeiterwohlfahrt errichtet das Seniorenzentrum Louise Ebert.
  • 1970: Das Einkaufszentrum wird eröffnet.
  • 1973: Der Boxberg erreicht mit 6.528 Einwohnern seinen Höchststand.
  • 1977: Der Heidelberger Gemeinderat genehmigt einstimmig die offizielle Führung des Wappens für den Stadtteil Boxberg.
  • 1996: Die Turnhalle der Waldparkschule wird zur Mehrzweckhalle umgebaut.
  • 2010: Der Bücherbus der Stadtbücherei hält jetzt auch im Stadtteil Boxberg. Die neue Haltestelle ist am Boxbergring in der Nähe der Waldparkschule.
  • 2011: Umzug des Jugendzentrums "Holzwurm" in die Räumlichkeiten der Waldparkschule. Dadurch kann die offene Kinder- und Jugendarbeit ideal mit dem Ganztagesbetrieb der Schule kombiniert werden. Die Räume können an Wochenenden auch von Familien im Stadtteil genutzt werden.
  • 2012: Der Heidelberger Gemeinderat beschließt, die Waldparkschule auf dem Boxberg als Werkrealschulstandort zu erhalten. Die Schule soll die Chance bekommen, sich zur Gemeinschaftsschule weiterzuentwickeln.
  • 2012: Der Stadtteil Boxberg feiert 50-jähriges Stadtjubiläum. Unter der Regie des Stadtteilverein wird eine Festschrift mit vielen Bildern veröffentlicht.
  • 2013: Aus der Waldparkschule, bisher eine Werkrealschule, wird eine Gemeinschaftsschule.
  • 2015: Seit 2015 gibt es auf dem Emmertsgrund und Boxberg das Projekt Em.Powerment – Soziale Dienstleistungen für den Stadtteil. Damit werden Arbeitsuchende ab 27 Jahren wieder fit für den Arbeitsmarkt gemacht. Em.Powerment ist ein Projekt des bundesweiten Förderprogramms BIWAQ III („Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“). 
  • 2016: Der Heidelberger Gemeinderat beschließt ein Stadtteilmanagement für den Boxberg. Ziel ist es, den Boxberg gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht weiterzuentwickeln. Das Stadtteilmanagement soll für die Dauer von zunächst fünf Jahren vor Ort eingerichtet und von einem erfahrenen externen Träger betrieben werden.
  • 2017: Das Stadtteilbüro Boxberg nimmt seine Arbeit auf. 
  • 2019: Das Integrierte Handlungskonzept Boxberg entsteht.
  • 2023: Im Dezember 2023 beschließt der Gemeinderat den Bebauungsplan „Waldparksiedlung Boxberg, Im Eichwald 8". Errichtet werden soll ein Gebäude mit einer Kindertagesstätte im Erd- und Untergeschoss sowie Wohnräumen in den oberen Geschossen.
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