Sehenswert

in Heidelberg-Handschuhsheim

  • Die Evangelische Friedenskirche (erbaut 1910), eine so genannte Predigtkirche, bildet ein malerisches Ensemble mit verschiedenen Stilrezeptionen; der Turm hat sich zum Wahrzeichen des Stadtteils entwickelt.
  • Explo-Heidelberg: Das ExploHeidelberg ist ein interaktives Zentrum mit naturwissenschaftlichem Bildungsangebot. Kinder, Erwachsene, Lehrer und Wissenschaftler können hier die Grundphänomene der Naturwissenschaften in gemeinsamen Experimenten und Projekten spielerisch auf neue Weise erleben.
  • Füllfederhalter-Museum: Einst gingen Füllfederhalter von Handschuhsheim aus in alle Welt. Die Firma Kaweco mit Sitz in Handschuhsheim gehörte zur Weltspitze. Um diesen Teil der Heidelberger und vor allem der Handschuhsheimer Geschichte wieder ins Gedächtnis zu rufen, wurde die ehemalige Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Handschuhsheim im Alten Rathaus, Dossenheimer Landstraße 5, zu einem Füllfederhalter-Museum umgebaut, das vom Stadtteilverein betrieben wird. Öffnungszeiten: jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung. 
  • Das „Handschuhsheimer Schlösschen“ gegenüber der Tiefburg ist Teil des Knebelhofs - ein Gutshof, der ab 1783 der Familie Rottmann gehörte. Diese wiederum wurde durch den berühmten Maler der Romantik Carl Rottmann (1797 bis 1850) bekannt. Später gelangte das Gut in den Privatbesitz des Engländers John Benjamin Graham, der dem Schlösschen den nach ihm benannten Grahampark hinzufügte. 1919 ging dieser Besitz auf die Stadt Heidelberg über.
  • Der Heiligenberg (440 Meter) diente Kelten und Römern als Kultstätte. Zwei Ringwälle aus der Zeit vor Christi Geburt sind erhalten geblieben ebenso wie römische Steinfragmente mit Weihe-Inschriften. Hier befindet sich die Ruine des Klosters St. Michael, das Ende des neunten Jahrhunderts von Benediktinern gegründet wurde. Ihnen folgten im 13. Jahrhundert die Prämonstratenser. Aus dieser Zeit stammt die Bezeichnung "Allerheiligenberg - Heiligenberg". Auf der vorderen Bergkuppe gründete Diakon Arnold vom Kloster St. Michael um 1090 eine Klause mit Kapelle, die vier Jahre später zur Propstei erhoben, zum Kloster ausgebaut und dem Heiligen St. Stephan geweiht wurde.
  • Die Katholische Pfarrkirche St. Vitus und St. Georg ist die älteste Kirche auf Heidelberger Stadtgebiet. Um 770 nach Christus stand an gleicher Stelle eine karolingische Kapelle. Aus dieser Zeit haben sich ein "Triumphbogen" und Reste der östlichen Turmmauer erhalten. Von 1053 bis 1057 entstand ein Neubau im romanischen Stil. Besondere Bedeutung erfährt die Kirche aufgrund der alten Grabdenkmäler.
  • Technologiepark Heidelberg GmbH: Die Technologiepark Heidelberg GmbH wurde 1984 von der Stadt Heidelberg gegründet. Umfangreiche Betreuungsleistungen und aktive Netzwerkarbeit sollten ein attraktives Umfeld für Gründerfirmen und für wachsende und erfolgreich am Markt agierende Unternehmen schaffen. Mit einem Mix aus Biotechnologie, Medizintechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnologie, Umweltwirtschaft und Umwelttechnik ist der Technologiepark zu einem wichtigen Impulsgeber für Wissenschaft und Wirtschaft herangewachsen. Im Juli 2010 investierte die Octapharma AG, weltweit führender Produzent von Plasmaderivaten, mehr als 25 Millionen Euro in den Neubau eines Forschungszentrums im Technologiepark Heidelberg. Am 8. Juli erfolgte die Grundsteinlegung für den vierten Bauabschnitt des Technologieparks. Derzeit sind in dem Wissenschaftspark rund 80 Firmen und Forschungseinrichtungen untergebracht mit annähernd 1.300 Beschäftigten. Damit zählt er zu den wichtigsten Biotechnologie-Standorten in Deutschland und zu den führenden weltweit.
  • Die Thingstätte auf dem Heiligenberg ist ein Beispiel für nationalsozialistische Architektur. Die Freilichtbühne wurde nach dem Vorbild antiker griechischer Theater von 1934 bis 1935 vom Reichsarbeitsdienst und von Heidelberger Studenten erbaut. Der Ort soll angeblich ein germanischer Kultplatz sein und bediente damit die nationalsozialistische Blut- und Boden-Mystik. In den 56 Zuschauerreihen, die auf einer Länge von 25 Metern schräg ansteigen, fanden bei der Eröffnung 20.000 Menschen Platz. Eröffnet wurde die Feierstätte am 22. Juni 1935 von Propagandaminister Joseph Goebbels.
  • Die Tiefburg: Vom Kern der mittelalterlichen Wasserburg sind noch Grundmauern, die Gewölbe des Wohnturms und die Wehrmauern erhalten. Das alte Herrenhaus wurde restauriert. Heute residiert hier der Stadtteilverein.
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