Gerlinde Kreuzinger
Die Vorsitzende Heidelberger Unternehmerinnen e. V. beteiligt sich
„Ich bin Vorsitzende des ,Heidelberger Unternehmerinnen e. V.‘ und Inhaberin der Heidelberger Marketingagentur ,kreuzkom‘. Den Verein gibt es seit 2002. Aktuell sind wir 70 Mitglieder – Frauen aus den unterschiedlichsten Branchen, die im Verein geschäftliche und freundschaftliche Kontakte pflegen, Tipps und Ideen austauschen. Aus dem Bedürfnis heraus, unsere Erfahrungen und Gedanken als Unternehmerinnen einzubringen, beteiligen sich neben mir weitere sieben Frauen des Vereins in der Fokusgruppe ,Zugewanderten- und Frauenökonomie‘ an der Erstellung dieses spannenden Aktionsplanes.
Die anregenden Gespräche in den Fokusgruppen haben uns übrigens zu weiteren Treffen in kleiner Runde inspiriert und unserem Verein neue Impulse gegeben. So wollen wir jetzt beispielsweise auch auf Existenzgründerinnen zugehen, um diese zu unterstützen und unsere Erfahrungen weiterzugeben.
Wir fühlen uns verpflichtet, zum Aktionsplan unsere Ideen beizusteuern, wie man manche Dinge in unserer Gesellschaft besser gestalten kann. Leider ist es oft so, dass Frauen, die ein Unternehmen starten, die Situation nicht realistisch einschätzen. Wir wollen, dass Frauen sich nicht nur selbstständig machen, sondern es auch bleiben!
In die Fokusgruppe bringen wir zwei Anliegen ein: Zum einen gibt es für Neu-Selbstständige zwar genug Informationen – die Angebote sind aber intransparent und dezentral. Als Verbesserung schlagen wir vor, die Informationen der unterschiedlichen Anlaufstellen zu bündeln und stärker an den Kundinnen orientiert aufzubereiten. Zum anderen regen wir an, beim Thema ,Vereinbarkeit von Beruf und Familie‘ mehr weibliche Vorbilder zu zeigen und den Austausch zu ermöglichen. Mit welchen Schwierigkeiten hatten und haben sie zu kämpfen? Wie organisieren sie ihren Alltag?
Der Prozess, den die Stadt mit dem Aktionsplan angestoßen hat, ist wichtig. Es wäre schon viel erreicht, wenn einige Sichtweisen selbstverständlicher Einzug ins tägliche Leben halten und beispielsweise Unternehmen das Thema Vereinbarkeit stärker fokussieren würden. Umgekehrt müssen die Empfänger dieser Leistung auch sorgfältig mit der übertragenen Verantwortung umgehen."
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