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Gemeinderat diskutiert

drei Finanzierungsmodelle

Pressemitteilung vom 16. Februar 2007

Das Heidelberger Theater muss saniert werden. Dazu haben sich die Gemeinderäte im November 2006 einstimmig bekannt. Dem Haupt- und Finanzausschuss stellte die Verwaltung nun in der Sitzung am 14. Februar drei mögliche Finanzierungsmodelle vor. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner favorisiert die Einrichtung einer Stiftung, um das Millionenprojekt zu realisieren.

Aufgabe der Stiftung wäre die Übernahme des „unbeweglichen Vermögens“ des Theaters zwischen Theaterstraße und Friedrichstraße, sprich der Theatergebäude und Grundstücke, sowie deren Sanierung und die künftige langfristige Bereitstellung für den Theater- und Konzertbetrieb.

Der künstlerische Betrieb bliebe weiterhin unter der Regie des Theaters der Stadt Heidelberg, wäre also nicht Sache der Stiftung. Stiftung und Stadt stünden dann in einem Verpächter-/Pächter-Verhältnis. Zur Finanzierung der Sanierung müsste die Stiftung die über Spenden und andere Drittmittel hinausgehenden erforderlichen Gelder als Darlehen aufnehmen.

Vorteile des Stiftungsmodells sind unter anderem die Steuerbegünstigung für private Förderer und Unternehmen, die die Stiftung unterstützen wollen. Außerdem entsteht der Stadt mit Ausnahme des Stiftungskapitals keine Kostenbelastung in der Bauphase.

Vorbild für das Stiftungsmodell ist das Theater Bielefeld, ein mit Heidelberg vergleichbares Dreispartenhaus. Hier wurde das Theater von 2004 bis 2006 saniert. Die Stadt Bielefeld gründete dazu eine selbstständige Stiftung.

Der Heidelberger Gemeinderat wird sich mit den Finanzierungsmodellen zunächst in nicht öffentlicher gemeinsamer Sitzung des Bau- und des Kulturausschusses am 17. April und des Haupt- und Finanzausschusses am 25. April beschäftigen. Beschlossen werden soll das Finanzierungskonzept in der Sitzung des Gemeinderates am 3. Mai.

Neben dem Stiftungsmodell stehen alternativ die Kreditfinanzierung über den städtischen Haushalt und die Finanzierung im Rahmen eines Modells „Öffentlich-private Partnerschaft“ (ÖPP) zur Diskussion. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner: „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Stiftungsmodell die gewaltigen Sanierungssummen am ehesten bewältigen können.“

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