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Theatersanierung: Beurteilungsgremium empfiehlt

Kostenoptimierung des Waechter + Waechter-Entwurfs

Pressemitteilung vom 28. April 2008

Das Vergabeverfahren zur Sanierung des Heidelberger Theaters geht in die nächste Runde. Nach dem Abschluss des Architektenwettbewerbs und der Juryentscheidung für drei Preisträger im März wurde anschließend das sogenannte Verhandlungsverfahren eingeläutet. In dieser aktuellen Phase wird die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Entwürfe ebenso beurteilt wie die Abwicklungsstrategie der Baumaßnahme durch die künftige Projektleitung. Mit ersten Ergebnissen des Verhandlungsverfahrens beschäftigte sich am 24. April das Beurteilungsgremium aus Vertretern des Gemeinderates, der Verwaltung, des Preisgerichtes und des Kuratoriums zur Rettung des Theaters. So hat die Kostenüberprüfung des mit der Projektsteuerung beauftragten Stuttgarter Büros Drees & Sommer ergeben, dass das von der Jury mit großer Mehrheit zum ersten Preisträger gewählte Architektenbüro Waechter + Waechter aus Darmstadt den entsprechend den vom Gemeinderat beschlossenen Kriterien als am besten bewerteten und auch kostengünstigsten Entwurf vorgelegt hat. Allerdings weist auch dieser Entwurf deutlich Mehrflächen sowie eine sehr aufwendige Fassade aus und geht von einem Abriss und Neubau des Foyers aus. Entsprechend belaufen sich die Kosten des Entwurfs auf 49,7 Millionen Euro und liegen damit über dem vorgesehenen Kostenrahmen. Die Entwürfe der beiden anderen Preisträger – Code Unique Architekten aus Dresden und KSV Krüger, Schuberth, Vandreike aus Berlin – sind nach der Überprüfung von Drees und Sommer allerdings noch weitaus kostenträchtiger.

Das Beurteilungsgremium hat sich vor allem wegen der Qualität des Entwurfes einstimmig dafür ausgesprochen, dem Gemeinderat vorzuschlagen, im weiteren Verlauf des Verhandlungsverfahrens zunächst den Entwurf des ersten Preisträgers mit dem Ziel einer Kostenreduzierung zu optimieren – zumal dieser Entwurf auch auf die größte Zustimmung der Jury gestoßen ist und von dieser mit großer Mehrheit zur Ausführung empfohlen wurde. In enger Kooperation zwischen Waechter + Waechter, dem Theater und dem Planungsteam soll schnellstmöglich eine Überarbeitung des Entwurfs erfolgen.

Die gemeinderätlichen Gremien werden das Thema Anfang Mai beraten.

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