Rohrbach: Gemeinderat beschließt äußere Erschließung des Hospital-Areals ab 2027
Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat in seiner Sitzung am 24. Juli 2025 dem Vorentwurf zur äußeren Erschließung des Hospital-Areals zugestimmt. Die Beschlussfassung umfasst bauliche Maßnahmen an der Kolbenzeil, der Freiburger Straße sowie am Minikreisverkehr, der beide Straßen verbindet. Grundlage ist die Empfehlung des Konversionsausschusses vom 17. Juli 2025.
Ziel der Maßnahme ist die verkehrliche Anbindung des neuen Hospital-Quartiers und die stadträumliche Verknüpfung mit dem bestehenden Wohngebiet Hasenleiser im Stadtteil Rohrbach. Dabei sollen insbesondere Fuß- und Radverkehr sicherer geführt und barrierefreie Infrastrukturen geschaffen werden.
Geplant sind verschiedene Maßnahmen in den betroffenen Straßen:
- Kolbenzeil: In der ersten Ausbaustufe wird auf der Ostseite der Straße ein neuer, regelbreiter Gehweg eingerichtet. Ein Park- und Baumstreifen soll eine barrierefreie Bushaltestelle integrieren. Der Ausbau erfolgt zulasten der heute überbreiten Fahrbahn. Die Erneuerung der Fahrbahndecke ist nicht Bestandteil dieser Maßnahme, sondern erfolgt später im Rahmen des Fernwärmeausbaus. In einer zweiten Ausbaustufe ist ein versetzter Umbau der Haltestelle in südlicher Fahrtrichtung vorgesehen.
- Freiburger Straße: Die Straße erhält ein neues Querschnittsprofil mit zwei Richtungsfahrbahnen und einem Mittelstreifen, der als Querungshilfe vielfältiger Querungsbedarfe dient. Die bisherigen Parkplätze am Straßenrand entfallen, da das Quartier künftig über eine zentrale Quartiersgarage verfügt.
In der ersten Stufe sind kostensparende Maßnahmen durch Markierung und farbliche Gestaltung vorgesehen, in der zweiten Stufe bauliche Anpassungen wie Entsiegelung und Baumstandorte. Der Gehweg auf der Nordseite wird verbreitert, Bushaltestellen an beiden Fahrbahnrändern barrierefrei umgebaut. - Minikreisverkehr Kolbenzeil / Freiburger Straße: Der bestehende Kreisverkehr soll entsprechend den geltenden Regelwerken erneuert werden. Geplant sind markierte Fußgängerüberwege an allen drei Zufahrten, eine besser sichtbare Kreisinsel und Rückschnitt der Bepflanzung zur Verbesserung der Sichtverhältnisse. Der Knoten gilt aktuell als Unfallhäufungsstelle.
Ergänzend hat der Gemeinderat auch einem Sachantrag teilweise zugestimmt. Dieser sieht vor, dass die Umgestaltung der Freiburger Straße vorrangig behandelt wird, um frühzeitig Fördermittel für deren Umsetzung zu akquirieren.
Die Umsetzung der ersten Maßnahmen ist ab dem Jahr 2027 geplant. Im Bereich Kolbenzeil sind vorbereitende Arbeiten bereits für Ende 2025 bzw. Anfang 2026 vorgesehen, um die Erschließung der Neubauten zu gewährleistet.