Fachstelle „Rainbow City Kids“ stärkt queere junge Menschen und pädagogische Fachkräfte

Bürgermeisterin Stefanie Jansen besuchte im Vorfeld des „Coming Out Day“ das neue Angebot in Heidelberg

Queere junge Menschen zu unterstützen und pädagogische Fachkräfte in der Arbeit mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt zu stärken, ist Aufgabe der neuen Fachstelle „Rainbow City Kids“ in Heidelberg. Ziel ist es die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in allen Lebensbereichen von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Anlässlich des internationalen Coming Out Day am 11. Oktober besuchte Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, gemeinsam mit Marius Emmerich von der städtischen Koordinationsstelle LSBTIQ+ das Fachstellen-Team Sigrid Laber und Oliver Netzel. Die Fachstelle Rainbow City Kids ist unter anderem aus dem Kinder- und Jugendangebot Queer Youth Heidelberg hervorgegangen. Die Stadt Heidelberg unterstützt das Projekt mit 80.000 Euro.

„Es ist wichtig, dass wir jungen Menschen sichere Räume und die nötige Unterstützung bieten, damit sie ihre eigene Identität entwickeln und sich entfalten können. Die Arbeit der Fachstelle Rainbow City Kids trägt entscheidend dazu bei, dafür Akzeptanz und sichere Orte in Heidelbergs Schulen, Kitas und Jugendzentren zu schaffen,“ erklärt Bürgermeisterin Jansen.

Vier Personen bei der Buchvorstellung von Literatur zu queeren Themen.
Wollen Literatur zu queeren Themen für pädagogische Fachkräfte sowie für Kinder und Jugendliche zugänglich machen (v.l.): Bürgermeisterin Stefanie Jansen, Marius Emmerich von der städtischen Koordinationsstelle LSBTIQ+ sowie Sigrid Laber und Oliver Netzel von der Fachstelle „Rainbow City Kids“. (Foto: Mechthild Stein)

Die Fachstelle mit Sitz im IB-Jugendtreff Kirchheim, Hegenichstraße 2a, übernimmt seit diesem Jahr eine Vielzahl von Aufgaben, die zur Förderung von Bildung zu und Akzeptanz von queeren Themen in Heidelberg beitragen. Dazu zählen:

  • Die Vermittlung von Präventionsangeboten und Durchführung von themenbezogenen Aktionen in Heidelberger Schulen, Jugendhäuser, Jugendverbände und Kindertagesstätten.
  • Die Vermittlung von Argumentations- und Handlungskompetenzen in der offenen Jugendarbeit, um aktiv gegen Queerfeindlichkeit vorzugehen.
  • Die Bereitstellung von Methoden, Literatur und Materialien für Fachkräfte – speziell für die Arbeit mit Kindern steht Kindertagesstätten ein Bücherkoffer mit queeren Bilderbüchern zur Ausleihe zur Verfügung.
  • Das Jugendangebot Queer Youth Heidelberg im IB Jugendtreff Heidelberg-Kirchheim und die Begleitung von Gruppenangeboten an Heidelberger Schulen, um queeren Schüler*innen Safer Spaces zu bieten, in denen sie Akzeptanz und Unterstützung erfahren.
  • Öffentliche Aktionen und Veranstaltungen zur Sichtbarkeit von sexueller und geschlechtlicher Akzeptanz in Kooperation mit weiteren Initiativen der Heidelberger Präventions- und Antidiskriminierungsarbeit.

Sigrid Laber von der Fachstelle Rainbow City Kids fügt dazu an: „Unsere Erfahrungen in der Arbeit mit queeren Jugendlichen zeigen, dass diese in ihren Lebenswelten zunehmend von Ausgrenzung und Diskriminierung betroffen sind. Das bleibt häufig unausgesprochen, wenn keine geeigneten Vertrauenspersonen zur Verfügung stehen. Darum ist es unser Ziel, die Bedarfe von queeren Kindern und Jugendlichen nicht nur aufzuzeigen, sondern aktiv dazu beizutragen, dass ihnen ein Aufwachsen in einem akzeptierenden und unterstützenden Umfeld ermöglicht wird.“

Queerer Bücherkoffer für Kitas und Literatur für Fachkräfte

Ein besonderes Projekt der Fachstelle stellt in diesem Jahr eine Kooperation mit der Koordinationsstelle LSBTIQ+ der Stadt Heidelberg dar. Gemeinsam setzen sie im Auftrag des Heidelberger Gemeinderates ein Projekt um, das Literatur zu queeren Themen für pädagogische Fachkräfte sowie für Kinder und Jugendliche zugänglich macht. Die Bücher werden in einer aktuellen Pilotphase den Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, weiterführenden Schulen sowie durch die Arbeit des Kooperationspartners päd-aktiv e. V. auch den Heidelberger Grundschulen zu Verfügung gestellt. Zudem können Heidelberger Kindertageseinrichtungen einen Bilderbuchkoffer zum Thema Vielfalt direkt bei der Fachstelle Rainbow City Kids ausleihen.

„Let’s talk about queer!“: Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte

Zusätzlich führt die Fachstelle Rainbow City Kids aktuell das Projekt „Let’s talk about queer!“ durch, das 2024 von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg im Rahmen des Landesprogramms „Demokratie stärken“ gefördert wird. Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte in Heidelberger Jugendzentren durch Beratungen und Schulungen zu sensibilisieren und zu qualifizieren, um gezielt gegen Queerfeindlichkeit und Desinformation vorzugehen. In Kooperation mit PLUS Rhein-Neckar e. V. bietet die Fachstelle Beratungsgespräche in den jeweiligen Teams an, um dann passgenaue Materialien und Methoden bereitstellen zu können, die eine zielgruppenspezifische Thematisierung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ermöglichen.

Marius Emmerich von der städtischen Koordinationsstelle LSBTIQ+ betont die Bedeutung dieser Arbeit: „Wir möchten sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche Akzeptanz und Unterstützung in ihrer Lebenswelt erfahren. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“

 Mehr Informationen zur Fachstelle Rainbow City Kids Heidelberg gibt es auf der Website des Jugendtreffs Heidelberg-Kirchheim unter https://jugendtreff-kirchheim.de/rainbow-city-kids und auf deren Instagram-Seiten unter https://www.instagram.com/rainbowcitykidshd.ib/ und https://www.instagram.com/queeryouthheidelberg.ib/.

Hintergrund: Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte, dem „Rainbow Cities Network“ (RCN), aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von LSBTIQ+ verpflichten. Das Angebot Queer Youth fördert die Stadt Heidelberg seit 2018. Mehr Informationen zur städtischen Koordinationsstelle LSBTIQ+ sind zu finden unter www.heidelberg.de/lsbtiq.

Foto zum Download

Info

Hallo liebe Nutzerin, hallo lieber Nutzer. Ich bin Lumi. Ich helfe dir gerne bei Fragen rund um unsere schöne Stadt Heidelberg weiter.

Ich bin eine sogenannte generative künstliche Intelligenz und arbeite mit einer Technologie namens ‚Large Language Model', kurz (LLM). Das bedeutet, dass ich auf der Grundlage einer Vielzahl von Daten und Informationen vortrainiert wurde und Antworten generieren kann.

Trotzdem kann es passieren, dass meine Antworten manchmal fehlerhaft und nicht perfekt sind. Das kann die folgenden Gründe als Ursache haben:

  1. Technische Limitierung: Obwohl ich eine neuartige Technologie bin, kann ich nicht immer die beste Antwort geben, weshalb ich auch noch regelmäßig optimiert werde.
  2. Kontextverständnis: Für eine gute und passende Antwort greife ich für mein Verständnis Ihrer Frage auf vorhandene Daten und ein Sprachmodell (LLM) zurück. Unsere Sprache ist komplex und vielschichtig, weshalb ich nicht immer den Kontext einer Frage richtig interpretiere.
  3. Aktualität: Ich bin als textgenerierendes System sehr gesprächig, aber manchmal fehlen mir tagesaktuelle Daten oder Informationen z.B. zu den neuesten Pressemitteilungen.
  4. Halluzination durch Informationslücke: Es kann vorkommen, dass ich Antworten generiere, die erfunden oder ‚halluziniert' sind. Das liegt daran, dass ich auf Basis von Wahrscheinlichkeiten eine Antwort ausgebe und nicht immer über die aktuellen und passendsten Informationen für Ihre Frage verfüge.

Falls du mit einer Antwort von mir unzufrieden bist, dann klicke bitte oben im Chat-Bildschirm auf das Reset-Symbol (↺) und formuliere deine Frage gerne anders.

Du kannst auch aktiv an meiner Verbesserung mithelfen und dich bei Fragen, Unklarheiten oder Verbesserungsvorschlägen zu Lumi direkt an digitales@heidelberg.de wenden.

Die Privatsphäre und der Schutz personenbezogener Daten sind für uns ausgesprochen wichtig. Für die Beantwortung werden keine personenbezogenen Daten benötigt. Bitte gebe deswegen auch keine sensiblen oder personenbezogenen Daten in den Chat ein.

Solltest du uns diese dennoch im Chatverlauf mitgeben, werden wir sämtliche Informationen vertraulich behandeln. Bitte beachte deshalb die Datenschutzhinweise und beachte bitte zudem die allgemeinen Datenschutzhinweise für die Nutzung der Webseiten der Stadt Heidelberg unter folgendem Link: Datenschutz.

Lumi wird kontinuierlich weiterentwickelt

×