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Forschung und Behandlung für krebskranke Kinder unter einem Dach

In Heidelberg ist der Startschuss gefallen für ein Bauprojekt, das bundesweit einzigartige Voraussetzungen schafft, um Krebs bei Kindern zu erforschen und zu behandeln. Der 85 Millionen teure Neubau des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) wird im Wesentlichen von der Dietmar Hopp Stiftung gGmbH und der ODWIN gGmbH von Gerda Tschira finanziert und umgesetzt. Nun wurde der erste Spatenstich gesetzt.

Menschen werfen mit Spaten Erde in die Luft.
Spatenstich für das Hopp-Kindertumorzentrum. (Foto: U. Anspach/Dietmar Hopp Stiftung)

Das KiTZ ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg (Uni HD). Unter einem Dach wird in dem Neubau vereint, was momentan noch auf sechs Gebäude im Neuenheimer Feld verteilt ist: Räume für Diagnostik und Behandlung von krebskranken Kindern und Jugendlichen sowie Einrichtungen für exzellente Forschung, deren vielversprechende Ergebnisse direkt in die Patientenbehandlung einfließen können. Das zukunftsweisende Zentrum entsteht neben der Kinder-, Frauen- und Hautklinik nahe dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg. Es wird 24 vollstationäre Betten, eine Ambulanz, eine Tagesklinik mit zwölf Betten und Forschungsflächen enthalten.

Land stellt Baugrund zur Verfügung

„Durch diesen innovativen Neubau werden in Baden-Württemberg einmal mehr neue Maßstäbe in international anerkannter Forschung und zugewandter Patientenversorgung gesetzt. Wir sind den Stiftern außerordentlich dankbar, dass sie die Voraussetzungen hierfür schaffen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Das Land stellt den Baugrund zur Verfügung, um den Medizinstandort Heidelberg weiter zu stärken. „Mein Ziel ist es, Baden-Württemberg zu einem international führenden Gesundheitsstandort des 21. Jahrhunderts zu machen – und dabei spielt Heidelberg eine wichtige Rolle. Deshalb fließt vom Land auch sehr viel Geld in diesen Standort. Allein in das Heidelberger Universitätsklinikum haben wir in den letzten zehn Jahren eine hohe, dreistellige Millionensumme investiert."

„Wir sind den Unterstützern sehr dankbar für ihr außerordentliches finanzielles Engagement", sagte Ursula Weyrich, Kaufmännischer Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). „Es ermöglicht uns, in Heidelberg gemeinsam eine Einrichtung aufzubauen, die sich an herausragenden internationalen Vorbildern orientiert", so Weyrich.

(Erstellt am 29. September 2022)

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