Großraum Philosophenweg
vom Münchbergweg bis Ober Lobenfeld
Der Schwerpunktbereich hat Anteil an den beiden naturräumlichen Einheiten Bergstraße und Vorderer Odenwald. Der südexponierte Hangbereich ist durch eine klimatisch besonders günstige Situation gekennzeichnet.
Ziele:
- Offenhaltung der Landschaft, Reduzierung des Gehölzanteils, insbesondere unterhalb des Philosophenweges,
- Bewahrung und Förderung wärmeliebender Floren- und Faunenelemente:
- Schaffung und Vernetzung von Lebensräumen für wärmeliebende Tierarten, insbesondere Reptilien wie Schlingnatter und Mauereidechsen,
- Erhalt und Förderung typischer Weinbergsvegetation,
- Erhalt und Förderung des Wildbienenbestandes,
- Erhalt von Trockenmauern und Steinriegeln, Reduzierung ihrer Beschattung.
Zielarten:
- Osterluzei (Aristolochia clematis),
- Mauereidechse (Podarcis muralis),
- Mauerbienen (Osmia spp.).
Maßnahmen:
- Zurückdrängen der Brombeeren, des Robinienaufwuchses und der Goldrute, möglichst mehrmals im Jahr (unter Umständen ausgraben der Wurzelballen),
- Fällen von Gehölzen,
- Freischneiden der Mauern von Efeu und anderem Bewuchs,
- Kurzhalten der Vegetation am Mauerfuß und auf der Mauerkrone,
- nach Reduzierung der Wüchsigkeit der Brombeeren regelmäßige Mahd der Flächen,
- Freistellen von Steinriegeln, Neuanlagen von Steinriegeln,+
- Anlegen von Eiablageplätzen für Reptilien,
- In den Weinbergen auf Teilflächen Verlegung des üblichen Mähzeitpunkts, beziehungsweise Änderung der Mähhäufigkeit zugunsten spezieller Arten mit Abtransport des Mähguts,
- Sanierung von Trockenmauern,
- Beweidung ausgewählter Flächen mit Ziegen,
- Neuanlage und Ersatz von Nisthilfen für Wildbienen am Schlangenweg,
- Gartennutzer für die Belange der wärmeliebenden Pflanzen und Tiere sensibilisieren insbesondere Aufklärung über die ungiftige Schlingnatter.