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Christina Reiß
Christina Reiß
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Aktuelles aus Heidelberg und der Region

Henri Rippl als Leiter des Arbeitskreises barrierefreies Heidelberg verabschiedet

Mehrere Personen und ein Blindenhund stehen auf einem Platz, darunter drei Rollstuhlfahrer
Ein Ortstermin in Rohrbach 2018: links Henri Rippl (Foto: Stadt Heidelberg)

In der Februar-Sitzung des Beirats von Menschen mit Behinderungen (bmb) wurde Henri Rippl als Leiter des Arbeitskreises Barrierefreies Heidelberg (AKB-HD) verabschiedet. Er hat diesen über 14 Jahre geleitet. Der bmb-Vorsitzende Claus Mandalka und das bmb-Mitglied Daniel Kraut werden seine Arbeit fortführen. Claus Mandalka verabschiedete Henri Rippl mit gebührendem Dank und verwies auf die großen Fußstapfen (oder Rollispuren), in die er und Daniel Kraut nun treten. Die Kommunale Behindertenbeauftragte Christina Reiß verabschiedete und dankte Henri Rippl auch im Namen der Stadtverwaltung. Sie wies darauf hin dass, er für sein langjähriges und vielseitiges Engagement in der Stadt 2005 mit der Ehrenamtsmedaille, 2009 dann als „Förderer des Sports“ und 2020  mit der Anette Albrecht-Medaille ausgezeichnet wurde. "Ich habe ihn immer geschätzt für seine Sachkenntnis, die weit über seine persönlichen Erfahrungen hinausgeht. Und oft auch bewundert dafür, mit welchem Charme und welcher Beharrlichkeit er die Themen vertreten hat. Er hat da sicherlich auf einer persönlichen Ebene mehr erreicht als so manche DIN-Norm." so die Kommunale Behindertenbeauftragte.

Leider wurde zum Jahresende 2024 auch der Verein Heidelberger Rollstuhlmarathon e.V. aufgelöst. Auch in diesem war Henri Rippl langjährig engagiert.

"Toiletten für alle" ermöglichen auch schwerstbehinderten und pflegebedürftigen Menschen Teilhabe

Inzwischen gibt es in Heidelberg mehrere "Toiletten für alle". Das hat die Kommunale Behindertenbeauftragte seit 2016 auf den Weg gebracht. Die Standortsuche ist schwer, insbesondere in der Altstadt. Nun wurde der dritte Standort in der Eppelheimer Straße 13 Heidelberg eröffnet. Der nächste Standort im Verwaltungsgebäude Bergheimer Straße 111 ist fertig, das Gebäude aber noch nicht öffentlich zugänglich. Der 5. Standort wird im Frühjahr am Europaplatz eröffnet. Die Standortsuche Altstadt läuft weiter. mehr dazu

Interessanterweise gab es auf dem letzten Kongress des ChaosComputerClubs einen Vortrag über barrierefreie Toiletten und "Toiletten für alle". Denn auch Hacker und Haecksen können auf Barrierefreiheit angewiesen sein.

bmb-Leserbrief zum Bismarckplatz

Czeslaus Mandalka, Vorsitzer des Beirats von Menschen mit Behinderungen der Stadt Heidelberg (bmb), verfasste einen Leserbrief zum RNZ-Artikel vom 3.1.25 "Was, wäre der Bismarckplatz eine „leuchtende Mitte?“". Er schrieb:

"Der Bismarckplatz sollte „eine leuchtende Mitte für Heidelberg“ sein, so Scholl. Doch aktuell sei er unorganisiert, zu stark zerteilt und definiere sich vor allem über Grenzen.  „Ausgrenzend“ trifft die Beschreibung des Bismarckplatzes in seiner jetzigen Form in Bezug auf Menschen mit Behinderung. Als zentraler Knotenpunkt für den ÖPNV ist der zentrale Platz völlig ungeeignet, trotz der auf Drängen des bmb vor Jahren als Provisorium eingebauten Erhöhung der Haltestelle der Straßenbahn. Die barrierefreie Nutzbarkeit ist vom Fahrzeugtyp abhängig und davon, ob die Bahn richtig hält. "Ob du wirklich richtig stehst, siehst Du, wenn die Bahn aufgeht", frei nach einer Kindersendung. Durch den Wegfall einiger Linien als Resultat von Sparmaßnahmen wird der Bismarckplatz jetzt DER Umstiegspunkt.
Leider hat die Einbeziehung des bmb bei der aktuellen „Verschönerung“ des Bismarckplatzes nicht funktioniert. Dabei kann man mit Barrierefreiheit sogar Preise gewinnen - s. Uferpromenade Neckarlauer!
Ansonsten: Glückwunsch an Frau Scholl zur 1.0 für den städtebaulichen Entwurf. War Barrierefreiheit ein Teil davon? Im RNZ- Artikel hat das Thema leider gefehlt.
Scheint wohl bei ca. 20.000 Menschen mit Behinderungen in Heidelberg an diesem zentralen Verkehrsknotenpunkt kein wichtiges Thema zu sein, schade!
Das ruft nach einer Demo im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai, um an die Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention und die Anforderung des Personenbeförderungsgesetzes zu erinnern!"

Naturpark Neckartal-Odenwald weitet barrierefreie Angebote aus

Der Naturpark Neckartal-Odenwald arbeitet verstärkt an barrierefreien und inklusiven Angeboten. Demnächst werden weitere "Komfort-Wanderwege" ausgewiesen. Kontakt: Raffael Manzl, Projektmanager

NATÜRLICH barrierefrei: Geländegängiger Elektrorollstuhl ermöglicht Mobilitätseingeschränkten Naturerlebnis

Um an den Angeboten des Umweltbildungsprogramms NATÜRLICH Heidelberg teilzunehmen, steht ein geländegängiger Elektrorollstuhl zur Verfügung. Dieser kann von Menschen, die altersbedingt, durch akute Erkrankung oder langfristig geheingeschränkt sind, genutzt werden. Gerade längere Strecken mit Steigung und im unebenen Gelände stellen für diese Personengruppe ein Hemmnis dar, in die freie Natur zu gehen. Mit dem geländegängigen Elektrorollstuhl (1,2 MB) können die Angebote von NATÜRLICH Heidelberg auch von diesen Personen wahrgenommen werden.

Ohne Sicht neues entdecken

Ab dem 13.07.2025 möchte der Odenwaldklub Heidelberg in Kooperation mit Ralf Augspurger einmal monatlich eine Wanderung für Blinde und Sehbehinderte Menschen anbieten.

Eröffnung Bundesstützpunkt Parajudo

Der Deutsche Behindertensportverband richtet für den Paralympischen Zyklus 2025 bis 2028 erstmalig einen Bundesstützpunkt Parajudo ein. Als Standort für dieses Leistungszentrum wurde Heidelberg ausgewählt, was nicht zuletzt eine Auszeichnung für die seit vielen Jahren erfolgreiche Arbeit des Trainer- und Athletenteams vor Ort ist. Die Eröffnung fand im Rahmen der Jahresauftaktveranstaltung statt.

Heart Racer-Team aufgelöst

Ein tolles Projekt, ehrenamtlich von einem kleinen Team um Vereinsgründerin Katja Schumacher über Jahre getragen, musste nun sein "Aus" verkünden: Heart Racer, das es Kindern mit Behinderungen ermöglichte, Sport zu treiben, musste mangels Ehrenamtlichen aufhören. Danke an alle, die sich darin engagiert haben!

Neue AG von Eltern von Kindern mit Behinderung, langjährige Initiative und Informationsportal

In Heidelberg hat sich mit der AG Inklusion Heidelberg eine neue Initiative gegründet, in der sich Eltern von Kindern mit Behinderungen zusammengeschlossen haben. Es geht in erster Linie um Inklusion in Kita und Schule.

Schon viele Jahre besteht die Elterninitiative Rhein-Neckar  „Gemeinsam leben - gemeinsam lernen" e. V.. Sie setzt sich für Gleichstellung und Teilhabe in allen Lebensbereichen ein. Aus ihr ist auch das Heidelberger Glückscafé hervorgegangen, siehe unten.

Das Informationsportal für Eltern von Kindern mit Behinderungen wurde vom Büro der Kommunalen Behindertenbeauftragten erarbeitet und stellt umfangreiche Informationen zusammen.

Heidelberger Glückscafé öffnet die Pforten

Zwei erwachsene Männer und drei Jugendliche arbeiten an einem Kaffee- und Kuchen-Buffet
Die Heidelberger Glückskekse "in action" (Foto: Stadt Heidelberg)

Zweimal pro Monat laden zehn Jugendliche mit Beeinträchtigungen zwischen 13 und 22 Jahren Gäste in ihr "Glückscafé" ein. Angeboten werden selbstgebackene Kuchen und selbst hergestellte Delikatessen. 

Die nächsten Termine im Agaplesion Maria von Graimberg-Haus finden am 23. Februar, 9. März, 23. März, 6. April, 27. April und 11. Mai, jeweils von 14 bis 17 Uhr statt. Das Café in der Chapel Südstadt, Rhein-Straße 12/4 ist geöffnet am 15. März und 18. Mai.

Anette-Albrecht-Platz

Der bisherige Karl-Kollnig-Platz wird voraussichtlich in Anette-Albrecht-Platz umbenannt. Die Namensgeberin war Gründerin des BiBeZ e.V., hat aber auch keinen Stadtteilbezug. Und: „Wer sie gekannt hat, der weiß, sie bräuchte eigentlich auch einen größeren Platz“, so Oberbürgermeister Eckart Würzner. Der Heidelberger Gemeinderat entscheidet am 20. Februar 2025 darüber.

Herz ist eine Sprache, die wir verstehen - Gedichte von Henri Hirt

Henri ist glücklich. Gerade ist sein erstes Buch erschienen. Es war ein langer Weg dahin. Viele Unterstützer*innen haben "Herz ist eine Sprache, die wir verstehen - Gedichte" möglich gemacht.
Henri möchte nicht der "Dichter mit Down-Syndrom" sein, sondern mit seinem Werk überzeugen. Und natürlich damit berühmt werden. Das Buch ist ein erster und ein großer Schritt für ihn.

Die 1. Auflage hat 92 Seiten und ist im November 2024 erschienen.

Verlag: Edition Peter Schlack, Stuttgart
Herausgeber: Gilbert Fels
ISBN: 978-3-00-079172-7
Preis: 18,-- Euro ggf. plus Porto.

Das Buch kann hier über die E-Mail Adresse bestellt werden.

theater+: Ein neues Angebot für Menschen mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen im Theater Heidelberg

theater+ ist ein neues Angebot, das Menschen mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen einen Theaterbesuch ermöglichen soll. Dabei wird jeden Monat mindestens einer regulären Veranstaltung aus dem Spielplan ein Angebot hinzugefügt, das die Zugänglichkeit vereinfacht. Das Theater und Orchester Heidelberg will offener und zugänglicher werden und schafft so verschiedene Möglichkeiten für Teilhabe und Begegnung.

Außerdem sind Veranstaltungen, Führungen und Theaterworkshops geplant, die inklusionsorientiert gestaltet und so für Menschen mit und ohne Behinderung geöffnet sind.

theater+ ist ein wachsendes und sich stetig veränderndes Projekt. Das Theater freut sich jederzeit über Rückmeldungen und Ideen! Denn Theater ist für alle da! 

Weitere Informationen und Tickets erhalten Sie direkt über die Website des Theaters: mehr dazu

Ehrenamtsmedaillen der Stadt Heidelberg

Ende 2024 zeichnete die Stadt Heidelberg Bürgerinnen und Bürger mit der Ehrenamtsmedaille 2024 aus. Oberbürgermeister Eckart Würzner überreichte 21 Auszeichnungen an engagierte Menschen in den insgesamt 15 Heidelberger Stadtteilen. Weitere sieben Medaillen erhielten Gruppen von Engagierten sowie Einzelpersonen, die sich über ihren Stadtteil hinaus für ganz Heidelberg einsetzen - einige davon für die Belange von Menschen mit Behinderungen. So wurde die inklusive Nachrichtenredaktion von Einfach-Heidelberg.de ausgezeichnet.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Sabine Heim, die bei den "Heidelberger Glückskeksen" aktiv ist.

Weitere wichtige aktuelle Informationen

...gibt es - regelmäßig aktualisiert - auf der Website der Kommunalen Behindertenbeauftragten unter "Aktuelles".  Ab und zu ein Blick darauf lohnt sich!

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