Besser nackt als verpackt - Heidelberg kauft unverpackt!
Großplakate an Haltestellen rufen dazu auf, Verpackungen im Alltag zu vermeiden
Mit einer Plakatkampagne an Bus- und Bahnhaltestellen will die Stadt Heidelberg Verbraucherinnen und Verbraucher in den kommenden Monaten dazu aufrufen, beim Einkauf Verpackungen einzusparen. Mit dem Slogan „Besser nackt als verpackt – Heidelberg kauft unverpackt!“ weisen die Plakate auf Verpackungsalternativen wie Stoffbeutel, Pfandgläser, Mehrwegbehältnisse oder auch den gänzlichen Verzicht von Verpackungen hin, wenn das Produkt auch gut „nackt“ transportiert werden kann.
Die Aktion erfolgt zum Abschluss eines sogenannten Verpackungslabors im Rahmen des Forschungsprojekts „Innoredux“. Unter dem Motto „Alles drin, wenig drum“ werden seit 1. Mai und noch bis 31. Juli in verschiedenen Heidelberger Geschäften Verpackungslösungen vorgestellt und getestet – bislang mit guter Resonanz der Bevölkerung. „Hier wollen wir als Stadt mit unserer Plakatkampagne ansetzen und aufbauend auf die Aktionen des Einzelhandels den Verbraucherinnen und Verbrauchern deutlich machen, dass sie mit ihrem Verhalten wirksam Einfluss nehmen können“, erklärte Umweltbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain bei der Vorstellung der City-Light-Plakate.
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Innoredux – Plastik reduzieren“ erarbeiten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) seit 2019 gemeinsam mit Unternehmen und der Stadt Heidelberg innovative Verpackungslösungen für den Handel. Ziel ist es, den immer noch steigenden Verbrauch von Verpackungsmaterialien und insbesondere den Einsatz von Kunststoffverpackungen zu reduzieren. Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Plastik in der Umwelt“ (BMBF) gefördert.
Die Erfahrungen der teilnehmenden Geschäfte sowie der Kundinnen und Kunden sollen bei der Konzeption neuer Geschäftsmodelle einfließen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre Meinung noch bis Ende August in einer Kundenumfrage unter www.plastik-reduzieren.de äußern. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet.
Das Forschungsprojekt „Innoredux - Plastik reduzieren"
Seit 2019 erarbeiten das IÖW und das ifeu gemeinsam mit Handelsunternehmen und der Stadt Heidelberg im Rahmen des Projekts „Innoredux“ innovative Verpackungslösungen für den Online- und stationären Handel. Ziel ist es, den immer noch steigenden Einsatz von Kunststoffverpackungen zu reduzieren, der erhebliche Umweltprobleme mit sich bringt. Basierend auf den Erfahrungen im „Verpackungslabor“ entwickelt das Projekt Strategien für Kommunen und Unternehmen, wie diese den Einsatz von nachhaltigen Verpackungslösungen voranbringen können.
Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. „Das Projekt bringt uns konkrete Erkenntnisse, wie Kunststoffverpackungen im Einzel- und Versandhandel reduziert werden und wie wir die Verbraucher/innen dabei mitnehmen können. Wir hoffen, diese im Rahmen unserer kommunalen Mittel nachhaltig einsetzen zu können“, so der Heidelberger Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität.
Die Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg gemeinsam mit dem BUND Kreisverband Heidelberg begleiten das "Verpackungslabor" mit Informationsveranstaltungen, Infotischen und Plakatkampagnen.
Einen Überblick zu den geplanten Aktionen im „Verpackungslabor” sowie zum Projekt „Innoredux“ gibt es unter www.plastik-reduzieren.de.
"Alles drin, wenig drum" - im Verpackungslabor werden nachhaltige Verpackungen in Heidelberg getestet
Unter dem Motto „Alles drin, wenig drum“ können Verbraucherinnen und Verbraucher vom 1. Mai bis 31. Juli 2021 in Heidelberg verschiedene Verpackungslösungen vergleichen und sich über deren Nachhaltigkeit informieren.
Das „Verpackungslabor“ wird vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) wissenschaftlich begleitet und soll Möglichkeiten ausloten, wie Verpackungen im Einzelhandel reduziert werden können.
Die Erfahrungen der teilnehmenden Geschäfte sowie der Kundinnen und Kunden sollen bei der Konzeption neuer Geschäftsmodelle einfließen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre Meinung in einer Kundenumfrage äußern. In vielfältigen Vorträgen und Exkursionen erfahren Verbraucherinnen und Verbrauchern außerdem, welche Möglichkeiten es gibt, Kunststoffabfälle zu reduzieren. In einer Kundschaftsbefragung unter www.plastik-reduzieren.de werden die Meinungen gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet.
Teilnehmende Geschäfte
Projektpartner im Einzelhandel sind Alnatura, dm, die Heidelberger Unverpackt-Läden, der Onlinehändler Memo, der Avocadostore und viele weitere Heidelberger Geschäfte. Sie präsentieren verschiedene Verpackungslösungen für Lebensmittel, Wasch- und Kosmetikprodukte und Bürobedarf.
MitOhne / Bahnstadt La Casa Verde / Kirchheim Vierling / Altstadt Una tierra Weltladen / Neuenheim Weltladen Heidelberg / Altstadt Wolkenseifen / Altstadt Heidelberger Zuckerladen / Altstadt
Aktionen im Rahmen des Verpackungslabors "Alles drin, wenig drum"
Stadt verteilt auf den Wochenmärkten Kirchheim und Neuenheim im Juli Obst- und Gemüsebeutel
Die Stadt Heidelberg verschenkt Obst- und Gemüsebeutel aus Stoff an die Besucherinnen und Besucher der Wochenmärkte Neuenheim und Kirchheim – in Neuenheim am Mittwoch, 7. Juli 2021, von 10 bis 12.30 Uhr, in Kirchheim am Freitag, 9. Juli 2021, von 9.30 bis 12 Uhr. Die Abfallberatung der Stadt möchte damit gegen Verpackungsmüll vorgehen und die Bevölkerung dabei unterstützen, plastikfrei einzukaufen.
Der stabile Obst- und Gemüsebeutel aus Stoff ist eine gute Alternative zum Plastik-Wegwerfbeutel und spart dadurch eine Menge Plastikabfall ein. Die Obst- und Gemüsebeutel bestehen zu 100 Prozent aus GOTS- und Fairtrade-zertifizierter Biobaumwolle. Sie tragen das Zeichen des ökologischen Fußabdrucks als Symbol für das städtische Motto „Nachhaltig leben in Heidelberg“.
Filme des BUND Heidelberg über einzelne Projektpartner in Heidelberg
Der BUND Heidelberg hat vier Videos über die teilnehmende Geschäfte des Verpackungslabors. Ein Video zeigt den Unverpacktladen in Heidelberg Neuenheim. Weitere Filme gibt es hier.
Hier können Sie Ihre Meinungen weitergeben
Unter dem Motto „Alles drin, wenig drum“ können Verbraucherinnen und Verbraucher vom 1. Mai bis 31. Juli 2021 in Heidelberg verschiedene Verpackungslösungen vergleichen und sich über deren Nachhaltigkeit informieren.
Das „Verpackungslabor“ wird vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) wissenschaftlich begleitet und soll Möglichkeiten ausloten, wie Verpackungen im Einzelhandel reduziert werden können.
Die Erfahrungen der teilnehmenden Geschäfte sowie der Kundinnen und Kunden sollen bei der Konzeption neuer Geschäftsmodelle einfließen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre Meinung in einer Kundenumfrage äußern. In vielfältigen Vorträgen und Exkursionen erfahren Verbraucherinnen und Verbrauchern außerdem, welche Möglichkeiten es gibt, Kunststoffabfälle zu reduzieren. In einer Kundschaftsbefragung unter www.plastik-reduzieren.de werden die Meinungen gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet.
Was wissen Sie über Verpackungen - Ein Quiz mit interessanten Informationen
Quiz: Was wissen Sie über Verpackungen?
Kunststoffverpackungen sind ein fester Bestandteil unseres Alltags geworden und ein Leben ohne sie erscheint uns fast unmöglich. Aber wie viel wissen wir tatsächlich über die vielfältige Verwendung von Plastik bei Verpackungen? Im Verpackungs-Quiz können Sie Ihr Wissen rund um das Thema Verpackungen testen und sehen, wie gut Sie sich mit Verpackungen auskennen. Hier geht`s zum Verpackungs-Quiz