Europäischen Woche der Abfallvermeidung
Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden
Von Samstag, 16., bis Sonntag, 24. November 2024, findet wieder Europas größte Kommunikationskampagne rund um die Themen Abfallvermeidung und Wiederverwendung statt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Thema Lebensmittelverschwendung.
Laut Statistischem Bundesamt landen jährlich in Deutschland circa elf Millionen Tonnen Lebensmittel in den Abfallbehältern. Etwa 60 Prozent davon entstehen in den privaten Haushalten. Unzureichende Einkaufs- und Essensplanung oder nicht gutaussehendes Obst sind nur zwei von vielen Gründen für Lebensmittelverschwendung. Mit Aktionen in ganz Deutschland soll während der EWAV das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen geschärft und der Weg aus der Wegwerfgesellschaft aufgezeigt werden.
„Ein sorgsamer Umgang mit Lebensmitteln hat viele Vorteile: In den meisten Fällen können entsorgte Lebensmittel noch verzehrt werden. Lebensmittelabfälle zu vermeiden, hilft außerdem aktiv, das Klima zu schützen. Bei der Lebensmittelproduktion werden zudem wertvolle Ressourcen verwendet, beispielsweise Wasser, Energie und Ackerflächen. Landen Lebensmittel sinnlos im Abfall, werden auch diese Ressourcen verschwendet. Wer Lebensmittel wertschätzt, leistet auch einen Beitrag für Natur und Umwelt“, erläutert Sylvia Hafner, Leiterin der Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Zentralwerkstätten (ASZ) Heidelberg.
Tipps für den Alltag: Wie können Lebensmittel vermieden werden?
- Bedarfsgerecht und nach Plan einkaufen: Nur was wirklich auf den Tellern landet, soll eingekauft werden. So können besonders Großverpackungen vermieden werden.
- Lebensmittel richtig lagern: Damit wird der Verderb von Lebensmitteln vermindert.
- Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet nicht Verbrauchsdatum: Bei verschlossener Verpackung und richtiger Lagerung sind Lebensmittel meist nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar.
- Reste verwerten: Im Internet oder der App "zu gut für die Tonne" finden sich zahlreiche Rezeptideen.